Bei Mara von buzzaldrinsblog habe ich das Buch Sommertöchter gewonnen! Supercool, gewinne ich doch eher selten Dinge. Das Buch hat einen wunderschönen Einband, aber mit der falschen Blume drauf. Denn es geht, wenn dann, um Hortensien. (Die ich übrigens auch sehr liebe). Und auch der Titel erschließt sich mir nicht so ganz aber mir wäre auch kein besserer eingefallen. Schließlich lernen Sie sich im Sommer kennen. Ok.
Eine tiefe Traurigkeit und ein herbes Gefühl von Verlassenheit sprießt zwischen allen Zeilen durch. Die Aufteilung des Textes in kürzere und längere Stücke/Fragmente aus den 2 Leben von Juno – Ihrem Kindsein und als junge Erwachsene- unterstützt das nicht ankommen können. Das Verlorenheitsgefühl. Das immer in Bewegung bleiben, keine Wurzeln mehr schlagen können. Mich hat das Fragmentarische manchmal echt gestört, weil es oft so große und teilweise sinnfrei erscheinende Sprünge sind, doch es ist vollkommen logisch. Und es unterstützt das Gefühl für die Geschichte.
Bis über die Hälfte des Romans hinaus weiß man nicht so recht was passiert ist. Man kann es ahnen, aber ich weiß nicht wie wichtig es wirklich ist. Vielleicht reicht es zu wissen das etwas passiert ist und es mit Ihrem Vater zu tun hat. Ich empfinde das nicht als zu lösendes Rätsel, wie ich es schon bei anderen Rezensionen gelesen habe.
Dieses Buch lohnt sich aufjedenfall zu lesen.Vielleicht ein wenig langsamer wenn grade die Kraft fehlt diese Traurigkeit auszuhalten, es gibt ein schönes und gutes Ende, was mich sehr getröstet hat nach der Geschichte. Alles in allem wirklich wunderbar durchkonzipiert (bis auf die Titelblume) und mit vielen Stilmittel arbeitendes Werk. Schon etwas Seltenheitswert wie ich finde. Und aufjedenfall Beachtenswert!