Genuß hoch 10

DSCN3332Meine Empfehlung zum Welttag des Buches – ok einen Tag zu spät, aber ich habs nicht so mit Jahrestagen. Kann mir die einfach schlecht merken. Dafür ist es eine megatolle Empfehlung. Wenn Du etwas für Genuß übrig hast oder etwas darüber lernen willst, kauf Dir dieses Buch!

Nachdem ich gestern zu allem zu müde war, auch zum lesen, habe ich heute morgen die letzten 20 Seiten richtig zelebriert. Toastwaffeln, einen guten Darjeeling, in die warme Bettdecke gekuschelt habe ich bis zum Schluß mitgefiebert.

Grob gesagt, also wirklich ganz grob, geht es im Buch darum das sich Layne von Taxifahrern Restaurants und Imbisse empfehlen läßt. Im Ganzen betrachtet geht es darum das Leben zu erfahren, auf eine freie und mutige Art und Weise. Layne findet später auch ein deutsches Wort dafür, was es so im amerikanischen nicht gibt.

Also von vorne: Die Autorin, Amerikanerin liebt gutes Essen hat aber nicht die Geschwindigkeit drauf die es braucht um Köchin zu werden, was Sie nach vielen Lehrjahren schmerzhaft feststellen muß. Und das ist kein Ende sondern erst der Anfang dieser wunderbaren echten Geschichte.

Sie geht nach Buenos Aires, und beginnt dort viele Abenteuer, die ich jetzt nicht erzähle, weil ich nicht spoilern will. Nur eins, ich hab mich lang nicht mehr so kichernd und mitzitternd vor einem Buch wiedergefunden wie bei „Taxi Gourmet“. Zwischendurch packt einen regelrecht die Sehnsucht. meine Güte wirklich aufregend. ständig ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen und ich hab unbeschreiblichen Appetit auf Dinge bekommen die ich eigentlich nicht esse, wie z.B. Fleisch.

Im Vergleich zu den Orten im Buch lebe ich in einer kulinarischen Einheitsgrauzone. Weder die Vielfalt noch die Köstlichkeit konnte ich hier ausmachen, zumindest nicht im Bereich meines Geldbeutels. Aber zumindest, 3,4 Orte wo es wenigstens etwas Gutes gibt (wenn ich eingeladen werde) kenne ich, das speziellste ist wahrscheinlich ein Koreanische Restaurant.

Mir wichtig sind ja auch gute Kuchen und Torten, die spielen bei Layne nur eine winzige Nebenrolle, dafür trinkt Sie gerne Bier. Sie beschäftigt sich eher mit Hauptgerichten. Essen, Beruf, Wohnen, Menschen 🙂 Und das macht das Buch auch so schön. All die vielen Begegnungen, Anekdoten, die verschiedenen Städte (3) sowie das echt aufregende Taxibusiness.

Ich sag nur begleitet eine mutige Frau auf Ihren Streifzügen, es lohnt sich – sehr.

Ich werd nochmal einige Gerichte nachschlagen und recherchieren – und mir weiterhin soviel kulinarische Vielfalt auch in meiner Stadt wünschen – immer noch das Tal der Ahnungslosen und gemütlichen Sachsen, oder mir doch mal ein Beispiel nehmen und so richtig umziehn?

Das Buch kommt aufjedenfall mit auf meine Lieblingsbücherliste, ich liebe Bücher und Filme über gutes Essen..für Leib und Seele. Schon als Kind hab ich zugern einen Film mit Louis de Funès als Restaurantkritiker gesehen. Lange mich auch mit Kochsendungen gequält. Und immer gern etwas ausprobiert.

Und hoffe dringend auf eine Fortsetzung auch wg. Laynes Erfahrungen und der aufregenden Liebesgeschichte am Ende, nicht nur wegen dem Essen. Hach Seufz

Huuuuunnngääääär

Laynes Blog: http://taxigourmet.com/

Erwecke deine Seele in Richtung Abenteuer;
Halte nichts zurück, lerne, im Risiko Leichtigkeit zu finden.
Bald wirst du in einem neuen Rhythmus zu Hause sein,
weil deine Seele die Welt erspürt, die dich erwartet.
~ John O’Donohue

 

Layne Mosler

Taxi Gourmet

Auf der Suche nach dem Geschmack des Lebens und der Liebe

14,99 €, Droemer Verlag

 

11 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. gkazakou
    Apr 25, 2016 @ 11:21:04

    Mitreißend, deine Besprechung. Man fühlt sich fast beschämt, wenn man nicht gleich aufspringt und das Buch ordert. – Übrigens tue ich das auch oft: Taxifahrer fragen, wo sie essen gehen. Wir haben hier so ein Steki, da gehen auch Arbeiter und Lastwagenfahrer hin, prima Fisch und preiswert, aber nach 1 Uhr mittags kriegst du schon nichts mehr. Und vorher musst du sehen, wie du ein Plätzchen ergatterst.

    Antworten

    • madameflamusse
      Apr 25, 2016 @ 11:29:42

      😀 oje bitte nicht beschämt fühlen. Taxifahren is schon echt was tolles, wenn ich mal Geld hab (mein Standardspruch) hab ich mir vorgenommen ganz oft Taxi zu fahren, das is so als hätte man einen eigenen Fahrer, ich liebe es. Das is ja echt klasse das Du das auch schon mal gemacht hast…auf die Idee wäre ich nie gekommen. Hach ja Restauranttester, das wäre echt ein Job für mich

      Antworten

      • gkazakou
        Apr 25, 2016 @ 11:41:10

        seit ich selbst fahre, benutze ich leider nur noch selten Taxis. Vorher aber oft, denn hier sind sie billig, eine Art Kleinbus für jedermann. Und im Ausland benutze ich sie sowieso, da ich ungern Leihautos fahre. Taxifahrer wissen viel, man kann sie mit Fragen löchern, sie geben meist gern Auskunft. Ich bin auch Abonnent bei Taxibeat, einem griechischen Startup, das inzwischen international gegangen ist. Da kann man anklicken, welche Taxen in der Nähe sind, man liest was über den Fahrer, Sprachkenntnisse und so, sieht den Wagen und Kommentare von früheren Fahrgästen, und kann wählen.

      • madameflamusse
        Apr 25, 2016 @ 11:44:40

        wow wie cooooool, und Du bist auch Taxifahrerin? YEAH –

      • gkazakou
        Apr 25, 2016 @ 11:55:10

        Taxifahrerin bin ich nur für meinen Mann. Ich habs Autofahren erst mit 57 gelernt, und mein Mann fährt gar nicht. Also chaufeure ich ihn und den Hund. 😉

      • madameflamusse
        Apr 25, 2016 @ 11:58:51

        wie süß 😀 ich kann auch nicht fahren, bzw hab ich keinen Führerschein, dabei war und ist das für mich als Frau immer der Inbegriff für Freiheit gewesen..

  2. Nilzeitung
    Apr 24, 2016 @ 17:23:11

    tiroler apfelkuchen

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  3. Nilzeitung
    Apr 24, 2016 @ 17:17:07

    Toll, Nachschlag

    Antworten

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