Es ist erstaunlich wie sich der Blick auf das Geschriebene ändern kann im Laufe der Jahre. Jedes Buch hat seine Zeit. Und manche auch mehrere. Herr Schlink, Jahrgang 44 (auch ein Kriegskind) hat ja mit „Der Vorleser“ – erschien 1995, ein Buch geschrieben was innerhalb von ein paar Jahren in den Klassikerkanon einging und soweit ich weiß, heute zur Schullektüre gehört. Ich muß es so um das Jahr 2001 herrum gelesen haben. Und ich muß sagen es ist mir nicht besonders in Erinnerung geblieben. Warum auch immer. Ich werde es wohl nochmal lesen. Denn Sommerlügen ist ein wahres Kleinod. Der Unterscheid allerdings: es sind Kurzgeschichten. Und diese erzählen so äußerst Präzise so, daß das um was es geht hinter den Worten sehr klar und deutlich wird. Ich finde das eine große Kunst. Etwas was man unbedingt an Themen erzählen möchte nicht platt nach vorne zu tragen, sondern so gekonnt und…
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