Eisenkinder – Sabine Rennefanz

Zum Einheitstag eine Kriegsenkelbuchempfehlung

reingelesen

…“Ich konnte mich wie ein Chamäleon in widrigste Situationen einfügen. Vielleicht wird man so, wenn man Brüche in seinem Leben durchgemacht hat, in denen die Existenz davon abhängt, wie gut man Normalität simulieren kann..“

Ich muß meinen ersten Eindruck über das Buch zurücknehmen. Dieses Buch ist natürlich nicht das erste was ich zum Thema gelesen habe. Allerdings ist wirklich jedes Buch zum Thema Wendegeneration sehr eigen, da meistens Biografisch. „Zonenkinder“ hat mir gar nicht zugesagt, weil ich mich einfach so ganz und gar nicht darin erkennen konnte. Vielleicht wäre dies jetzt anders. Im Alter wird man ja doch etwas reflektierter und offener für die Umstände und Kontexte. Eisenkinder sagte mir auf den ersten Seiten auch nicht zu, aber spätestens ab der Mitte hatte mich Sabine Rennefanz gepackt. Und die letzten 2 Kapitel haben mich sehr berührt – hier habe ich auch die Welt die ich kenne wieder erkannt. Sie ist…

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6 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. Marc
    Okt 03, 2016 @ 09:38:46

    Gute Idee, an diesem besonderen Tag an ein oder mehrere gelesene Wendebücher zu erinnern. Werde ich dann auch noch machen.

    Liebe Grüße und einen schönen Feiertag

    Antworten

    • madameflamusse
      Okt 03, 2016 @ 09:40:49

      Schön! Ich kann noch Brasch „Und jetzt ist Ruh“ und Brussig „Wie es leuchtet“ empfehlen. 🙂

      Antworten

      • Marc
        Okt 03, 2016 @ 09:45:55

        Merke ich mir mal vor. Ich fand bis jetzt Peter Richters 89/90 sehr eindringlich und dem Thema entsprechend realistisch umgesetzt, ohne zu sehr auf die Befindlichkeitsdrüse zu drücken.

      • madameflamusse
        Okt 03, 2016 @ 10:30:43

        Oh mei jetzt hatte ich eine Antwort angefangen, dann klingelte das Telefon jetzt is es weg…also aufjedenfall Danke für die Grüße, für mich ist es aufjedenfall ein Feiertag, hab auch Blümchen da 😀 und schreib grad an einem Text, den ich nachher Online setze.
        89/90 war hier auch im Theater. Ich habs nicht gelesen, aber vielleicht mache ich das noch. Hab grade sein Dresden revisited angelesen und mag es. Und ja angenehm sein Stil, gefällt mir auch gut.

      • Marc
        Okt 03, 2016 @ 10:34:48

        Dresden revisited steht auch noch auf dem Zettel. Als gebürtiger Meißner und ebenfalls weggezogener finde ich seine Gedanken zur aktuell Lage immer sehr passend und präzise ohne groß auf die Pauke zu hauen.

      • madameflamusse
        Okt 03, 2016 @ 10:41:19

        Ich entdecke Ihn erst aber finde auch grade das eben wirklich toll an seinem Stil. Ich bin wieder hier.

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