Sterben – das letzte Abenteuer

 

 

 

 

 

 

.

Sterben

so oft

schon habe ich

über das sterben nachgedacht

.

sterben

ist doch

irgendwie dauernd da

Tag für Tag für

Nacht

.

sterben

passiert beständig

so schnell plötzlich

und manchmal zieht es

sich

.

sterben

so absurd

scheint mir das

so fremd so entfernt

unbekannt

.

sterben

sich lösen

entfernen ablegen loslassen

Hingabe braucht es fürs

gehn

.

sterben

mir wurde

erzählt das es

sehr schwer sein kann

manchmal

.

sterben

wenn man

sich festhält hier

Leben und noch unerledigtes

hat

.

sterben

wenn sie

endlich den Raum

alle verlassen haben hier

ausatmen

. . .

Dieser Text entstand zum Anlass der Aktion des Totenhemdblogs „Totenhemd meets Poetry“

https://totenhemd.wordpress.com/2017/02/19/totenhemd-meets-poetry-phase-2-mitschreiben/

 

 

7 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. Madame Filigran
    Mär 27, 2017 @ 22:49:36

    Alles erledigt haben, so wichtig. Nicht nur, daß es sich dann leichter stirbt, dann lebt es sich auch leichter. Und beim Sterben bekommt man vielleicht nicht so einen Schreck. Es ist wichtig, sich darauf vorzubereiten. Leider ist das in unserer Gesellschaft verpönt, man wird dann als lebensmüde eingestuft. Nicht mal sprechen darf man über den Tod, wird schief angeguckt. Und wenn jemand mit einem darüber spricht, bekommt das Gespräch so etwas Schweres, Tragisches. Das ist nicht gut. Ich übe jeden Tag, mich an den Gedanken des irgendwann sterben Müssens zu gewöhnen, nicht einfach. Weil wir keine Hilfe haben von Menschen, die etwas davon verstehen, wie in alten Kulturen die Weisen.
    Liebe Grüße

    Antworten

  2. Petra Schuseil
    Mär 17, 2017 @ 07:44:25

    Sehr sehr schön!!!
    Danke dass du dabei bist mit deiner schönen Poesie.

    HG
    Petra

    Antworten

  3. Trackback: 17.3. Madame Flamusse: Sterben das letzte Abenteuer | Totenhemd-Blog
  4. gkazakou
    Mär 16, 2017 @ 21:54:31

    ein schöner eindrucksvoller Text! Mögest du noch lange festhalten im Hier und Jetzt.

    Antworten

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