Liebe Leserinnen und Leser, ich werde ab jetzt immer mal wieder etwas zum Thema Ernährung posten.
Zur Einleitung möchte ich Euch ein bisschen was erzählen, damit Ihr seht das ich mich schon ausführlich mit dem Thema Essen beschäftigt habe.
Essen, Nahrungsmittel, also Mittel die einen nähren, das brauchen Wir alle und beschäftigen uns im Normalfall jeden Tag damit. Der eine mehr, der andere weniger. Dieses Jahr ist z.B. der Begriff Detox ein Megastichwort und die Artikel, Produkte und Bücher sprießen wie verrückt aus dem Boden. Ayurveda ist bei uns in Europa inzwischen auch schon angekommen und Vegetarisch, das kennt fast jedes Kind. Manche schwören auf Vollkorn, andere auf Ernährung ohne Milchprodukte. Inzwischen sind viele Ernährungsallergien bekannt, wie Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit etc. – interessant sicher woher das alles kommt, ich hab da so meine Ideen.
Seit einiger Zeit gibts auch den ganz großen Hype zur veganen Ernährung, die dem Detox sehr nahe kommt (wenn man die Kunstprodukte wegläßt). ich finde das nicht so einfach mit der veganen Ernährung, es erfordert einfach wirklich eine neue Art Essen zu denken, wenn ich jetzt nicht den Braten und die Klöße in veganer Variante möchte sondern Wert lege auf möglichst natürliche Ernährung.
Die meisten von uns kennen sicher noch die „normale“ Ernährung mit Frühstück, Mittag, Abendbrot, der Schnitte für Unterwegs und dem Sonntagsbraten. In meinem heutigen Umfeld ist das eher nicht mehr so verbreitet, dafür hab ich 3 vegane Imbisse um die Ecke – bei denen es übrigens kaum ein vegetarisches Gericht gibt sondern fast alles mit irgendeiner Art von Soja aufgepeppt ist – was ich jetzt nicht so verträglich finde. Wer es noch nicht weiß Seitan ist einfach eine Art Weizenpampe – und die verschlackt das Gehirn und macht dick – aber ja man bekommt damit eine vegane Roulade hin. -> inzwischen habe ich auch guten Seitan probiert und der war wirklich lecker und gut verträglich. Er liefert Eiweiss in Hochform. Also vielleicht doch nicht so schlecht
Wann beginnen Menschen sich näher mit der täglichen Nahrung zu beschäftigen? Meiner Erfahrung nach wenn es Ihnen nicht mehr gut geht, Sie krank werden, Schwanger sind/Kinder haben. Manchmal wunder ich mich fast wie meine Großeltern doch ein recht hohes Alter erreichen konnten mit Ihrer Durchschnittsernährung (wobei hier auch viel weniger Zucker konsumiert wurde, Kuchen gabs zu besonderen Tagen z.B.). Nunja woran das liegt mit der steigenden Zahl ernährungsbedingter Krankheiten das ist wohl ein anderes und sehr großes Thema. Hat auch damit zu tun wie heute Obst und Gemüse angebaut wird.
Ich persönlich habe mich immer besonders für leckeres Essen und neue Rezepte interessiert und sehr gern gekocht und auch jahrelang Kochsendungen geschaut bis das in gewisse masochistische Linien geriet, weil ich mir die benutzten Zutaten nur selten leisten konnte (und die Zuschauer in den Studios auch immer lauter worden und furchtbar nervten). Früher als ich noch jung war und nicht viel Ahnung hatte gabs in meiner Wohnung ein großes Regal voller Dosengemüse (Vorrat). Aber in meiner Jugend entdeckte ich dann die Märkte vor der Haustür und seit dem lag mein Hauptinteresse an den frischen und lokalen Zutaten. Es ist und war mir allerdings auch schon immer ein Rätsel wozu Menschen die total degenerierten Fertigprodukte zu sich nehmen oder so Tütenzeug kaufen, was überhaupt nicht gebraucht wird für Gulasch oder Lasagne etc. (Hier hatte ich vielleicht Glück im Mangeluniversum der DDR aufzuwachsen) Als Kind mochte ich kein Fleisch, aber das kriegte ich dann antrainiert und beherrschte auch bald das Zubereiten allerlei Braten und so Zeugs. Inzwischen lebe ich wieder seit einiger Zeit so gut wie Fleischlos – weil ich das ethisch nicht vertreten kann. Wenn ich aber wirklich schlimm Appetit bekomme kaufe ich mir schon mal ein Stück Wurst oder Fleisch. (ich nehme zusätzlich Eisen und Vitamine zu mir) Insgesamt mag ich die 5 Elemente Ernährung (TCM) und finde auch Ayurveda doch immer interessanter.
Was ich auch schon lange weiß ist das Milchprodukte echt nicht gut sind. (dazu ist auch das Buch „Darm mit Charme“ sehr interessant). Nicht nur wegen den Tieren die dafür gequält werden (Kälbchen die Ersatzprodukte bekommen und Ihren Müttern weggenommen werden damit der Mensch die Milch bekommt, also die Babynahrung) und deren Qual wir ja mitkonsumieren, nein auch verschleimen sie unseren Körper und fördern Osteoporose und Hauterkrankungen. Aber ein Leben ohne Quark und Käse kann ich mir trotz gewisser Laktoseintoleranz einfach noch nicht vorstellen…werd demnächst da doch mal ein paar Sojaprodukte checken. Bis dahin schaue ich nicht allzuviel Milchprodukte zu essen, was mir schwer fällt, weil ich es einfach lange gewöhnt war.
Vollkorn, vor allem wenn es nicht fein gemahlen ist, ist gar nicht so mein Ding und obwohl ich unbedingt auch warmes und gekochtes Essen brauche finde ich Rohkost, gerade im Sommer sehr spannend. Es gibt Leute die leben vollkommen nur davon. Inspirierend fand ich die Rohkostfamilie -> hier auf Youtube, ca 10. Reihe fangen die Ernährungsfilme an.
Das was ich aber noch am allerkrassesten finde (neben unnützen und giftigen Zusatzstoffen) ist ZUCKER. Zucker ist eine Droge und ist in fast allen Supermarktprodukten enthalten, Brot, Pizza, Aufstrichen..etc. Zucker macht megasüchtig. Und da wir schon als Kinder oft mit Süßigkeiten belohnt werden kommt noch eine hohe emotionale Komponente hinzu. Süße Sachen ersetzen oft andere Dinge. Ich war zu meinen Studienzeiten neben Kaffee ganz schlimm Colaabhängig, und das Zeug ist Zucker pur – also das mein Körper das so gut überstanden hat (mit gewissen bleibenden Schäden) ist schon ein Wunder. Ganz schlimm auch Nutella oder andere Schokoprodukte die viel mehr Zucker als Schokolade enthalten – auch sogenannte bessere Markenprodukte – hier lohnt sich der Blick auf die Produkte im richtigen Schokoladenladen. Wer einmal echte Schokoladenprodukte probiert hat wird nie wieder so ein schlechtes Zucker_Produkt essen wollen. Und doch irgendwie find ich bis jetzt ein Leben ohne Kekse und Kuchen sinnlos *heul* Also ich zähle mich auch mit zu den Süchtigen.
ABER Zucker ruiniert unsere Gesundheit. Und neben einer ethisch korrekten und lokal orientierten Ernährung finde ich das, das überhaupt größte Thema und eben die große Abhängigkeit. Nun hab ich hier vom Goldmannverlag das wunderschöne Buch „Goodbye Zucker“ liegen. Geschrieben von Sarah Wilson, die damit ein Programm anbietet „Zuckerfrei glücklich in 8 Wochen“. WOW
Es geht darum dem Körper ein Zuckerreset zu ermöglichen um dann wieder ganz neu auf Entdeckungstour zu gehen was Wir wirklich brauchen unabhängig von einer Sucht die sich vielleicht sogar als Genuß tarnt.
Ich hab das hier mal hübsch drapiert neben gesunden Sachen.
Das Buch ist ein Paperback und wunderschön aufgemacht. Ich nehme es super gerne in die Hände. Die Schrift ist in Prägedruck und schön glatt so das ich ständig drüberstreicheln muß. Nicht nur der Einband ist ansprechend aufgepeppt sondern auch Innen ist es sehr schön anzuschauen. Das einzige Manko ist das bei vielen Rezepten keine Bilder vorhanden sind, obwohl auf den Seiten meistens noch Platz gewesen wäre. Wenn aber Bilder da sind dann sehr schöne. Ich will Euch mal noch einen kleinen Einblick
geben.
Ich habe das Buch noch nicht fertig gelesen. Aber finde den Ansatz einmal überraschend anders als gedacht und sehr spannend. Auf der anderen Seiten geht er leider nicht so ganz überein mit meinen Ernährungsgewohnheiten. Die Autorin beschäftigte sich aufgrund von Krankheiten (dabei sieht Sie inzwischen hier so so gesund aus) mit Ihrer Ernährung und hat nun wohl alles im Griff ohne Zucker. Sie bietet ein echtes 8 Wochenprogramm mit wirklich sehr vielen Rezepten, vor allem auch viel gegen den Süßhype, was mir natürlich super gefällt. Werd dann bald mal die Ersatzkekse und Kuchen ausprobieren.
Sarah Wilson zählt zum schlechten Zucker nicht nur den Industriezucker, sondern auch allen anderen Zucker inklusive Fruktose. So das auch Obst, vorallem Banane nicht mehr wirklich so viel auf dem Speiseplan steht. Damit hab ich nicht so ein großes Problem, da ich Gemüse fast noch besser finde. Allerdings finde ich ist ja immer eine Ausnahme erlaubt. Zu radikal ist denk ich eher nicht so gesund, auch für die Psyche. Was Sie über Fruktose schreibt ist sehr spannend und auch logisch, früher hatten Wir viel weniger davon – es wird direkt in Fett umgewandelt – heute kann man ja überall drauf zu greifen (da gibts ja auch die Theorie das deswegen die Babys bei der Geburt inzwischen oft fast 1000 g mehr wiegen als noch vor 40 Jahren – also in meinem Umfeld ist das wirklich so, fast alles 4Kg Babys)
Sie ersetzt viel Zucker durch gute Fette – davon bin ich auch ein Fan – also Stichwort Vegan funktioniert bei mir schon deshalb nicht weil ich Butter (natürlich ist hier gutes Öl möglich) über alles liebe und ein gutes reichhaltiges Mahl schon so mancher Erkältung auf die Sprünge davon geholfen hat. Was halt schwierig wird. Es wird öfters Fleisch gegessen.
Das Buch ist extrem ausführlich so das ich denke ich finde sicher noch alternative Lösungen. Momentan helfen mir Nüsse in allen Formen. Gut fürs Gehirn, gut zum knabbern, gesundes Fett und gute Nährstoffe und extrem super bei Süßhype. Kürzlich wollte ich mir schon aus Erdnusscreme eine DetoxSchokocreme zusammen basteln, ohne Zucker, aber die Erdnusscreme war so lecker das es die restlichen Zutaten nicht brauchte.
UND was ich super fand ich konnte schon einiges abhaken. z.B. trinke ich Tee und Kaffee schon seit über einem Jahrzehnt ohne Zucker, das hat man sich wirklich schnell abgewöhnt. verzichte seit 1,5 Jahren auch auf süßes Frühstück und trinke nur noch Nachmittags Espresso. Mein gro
ßer wunder Punkt ist eben die Sache mit den Keksen und dem Kuchen und den abendlichen Knabberflashs. Übrigens für Zuckerabhängigkeit spricht auch wenn man nach dem Essen gern was Süßes ist, da kann ich mich leider auch dazu zählen.
Seufz. Jut der Anfang beginnt erstmal mit einer Reduzierung damit man sich langsam an die Entzugserscheinungen ranschleicht. Frau Wilson meint Ihre waren gar nicht so schlimm… mmmh ich mußte mir erstmal 2 Packungen Kekse kaufen. Ich mags einfach gern nicht so radikal und Step by Step. Werd das Buch jetzt mal fleißig studieren und mich vorarbeiten, vorallem wie gesagt bei den Ersatzkeksen 😀
Wie sieht das bei Euch so aus? ist das ein Thema? Was haltet Ihr von solchen Programmen? Welches Ernährungslaster währt Ihr gern los? Und was glaubt Ihr für was dieser ganze Zuckerkonsum in unserer Welt steht? Früher war Zucker übrigens, ähnlich wie Salz, ein echtes Luxusprodukt. (manch einen hab ich von der Zuckerlobby sprechn hörn)

Sarah Wilson
Goodbye Zucker
Zuckerfrei Glücklich in 8 Wochen
Mit 108 Rezepten
Goldmann Verlag
12,99 €
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hab hierzu noch eine interessante Adresse, schaut mal vorbei
http://zuckermonster.com/
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