„In einer Welt, der die Legitimität als Prinzip und Grundgesetz gilt, erhält die Frau einen mystischen Wert. Sie ist mehr als nur sie selbst; sie versieht das Amt des ordinierten Priesters (anm. der Priesterin), der (die) unter allen allein die Macht hat, die Trauben unserer gemeinen Erde in die erhabene Flüssigkeit zu verwandeln: in das wahre Blut.
In der Zeit von der wie sprechen, war die junge (adlige) Hausfrau Siegelbewahrerin des Namens und übertrug ihn feierlich auf die kommenden Geschlechter (und niemand sah ihrer Miene oder ihrem Benehmen an, ob sie wusste oder nicht, dass sie nach der Lehre Roms auch ohne ihren Herrn und Meister hätte vollbringen können, wozu er ohne sie nicht in der Lage war).“
Zitat aus „Saison in Kopenhagen“ von Tania Blixen
Legitimität (lat. legitimus, gesetzmäßig) bezeichnet in Soziologie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft die Anerkennungswürdigkeit beziehungsweise Rechtmäßigkeit von Personen, Institutionen, Vorschriften etc.
mystisch dunkel, geheimnisvoll; rätselhaft, unergründlich (göttlich)
dies ist ein Nachtrag zur Rezension „Nordische Nächte“