Die Dorris Dörrie gehört aufjedenfall zu meinen Lieblingsautoren, Sie schafft es immer wieder in melancholische und depressive Leben Hoffnung zu zaubern. Immer wieder schön in Ihre Bücher einzusteigen. Ganz zu schweigen von Ihren Filmen. Da blieb mir so manches tief ins Gedächtnis geschliffen.
Das neue Buch Diebe und Vampire hab ich schon länger im Laden gesehen aber ich hab erstmal gewartet bis es in der Bücherei zu haben war, und darüber bin ich auch ganz froh, denn ich muß sagen ich mochte es nicht sonderlich. Hab es aber aus alter Traue zu Ende gelesen auch in der Hoffnung das die Geschichte die Kurve noch kriegt. Ich weiß nicht ob es eine Art ZenÜbungsstück werden sollte oder ob einfach kein richtiger Plot auftauchen wollte? Für mich wabert die ganze Story irgendwie ganz schön zäh vor sich hin.
Es geht um eine Schriftstellerin, die davon lebt, zumindest wird es nicht nur mit dem Titel so angedeutet, das Sie anderen Menschen Ihre Geschichten „wegnimmt“, Sie ihnen gar aussaugt, eben wie ein Vampir seinen Opfern das Blut. Dafür kommt die „Vampirin“ mir im Buch aber doch noch etwas zu schlappi vor. Und auch das „Opfer“ – is Sie das? wer macht Sie dazu? Hält Sie sich selbst dafür? Oder ist sie es aus unserer Sicht?, eine junge Frau, die in der bekannten Schrifstellerin (der Vampirin) eine Meisterin zu sehen glaubt, möchte gerne schreiben. Sie tut es auch irgendwie. Wir begegnen Ihr später viele Jahre später wieder, wo Sie selbst auf jüngere Schreiber trifft.
Vielelicht fehlt mir einfach eine leichte Pointe. Oder irgendwie mehr Hoffnung die sonst irgendwie am Ende eigentlich immer zu finden war in Dörries Büchern. Immer gabs da diesen Schimmer am Horizont, eine wandlung, Veränderungen, neues Leben. Ja das fehöt mir hier. Ich empfand es im grunde als zutiefst depremierend, aber vielelicht geht mir auch der Humor ab, den es vielleicht untergründig gibt? Je ne sais pas. Oder vielleicht stecke ich selbst noch zu tief drin… who knows.
Literaturen sieht das alles etwas anders. Ich bleibe dran und werd mich sicher nochmal ein älteres Dörriebuch zur Hand nehmen, ich sammel da ein wenig (gebraucht) und will mir unbedingt den neuen Film „Fukushima“ anschauen. Dooferweise läuft der nur am anderen Ende der Stadt, aber was muß das muß. Kirschblütenhanami ist einer meiner Lieblingsfilm, zum weinen schön. Liegt vielleicht an meinem Faible für das Asiatische besonders das japanische und Butho und so… Oder kennt Ihr anderes von Frau Dörrie? Habt Ihr ein Lieblingsbuch von Ihr? Schaut Ihr Euch Fukushima an? http://www.gruesseausfukushima.de/