Ich machs kurz, meins war es nicht. Ich habs ziemlich lang probiert aber ich fand das Buch, soweit ich es gelesen habe, furchtbar träge. Im Buch geht es um ein Künstlerpaar, welches im Grenzgebiet der DDR wohnt und eine kleine Tochter hat. Die Mutter bzw. Schwiegermutter auch in der Nähe.
Unglaublich zäh wand sich die Geschichte, die sich im ersten Teil vorallem um den Mann und jungen Vater dreht.
Im nächsten Stück ging es um die kleine Tochter. Hier stieß mir sehr auf wie furchtbar altklug und wenig kindlich dieses Mädchen dargestellt wurde. Das ist mir auch bei anderen Büchern und Schilderungen von Kindern schon aufgefallen, das so etwas selten gelingen.
Wenn ihr positive Beispiele habt schreibt mir doch etwas in die Kommentare.
Eigentlich hatte ich mich bezüglich der Thematik (DDR, Grenzgebiet, Geschichte) sehr auf das Buch gefreut, auch wenn ich irritiert war das es von einer US Amerikanerin geschrieben wurde. Was ja durchaus auch neugierig macht.
Ich hab jetzt leider nicht so ganz die Titel parat, aber kann es sein das das Thema grade sehr beliebt ist bei amerikanischen Autoren und Autorinnen? Ja manchmal hilft vielleicht der Abstand, wenn man also nicht involviert war, aber ich glaube hier nicht unbedingt. Vielleicht bin ich auch zu voreingenommen. Faszinierend ist die Geschichte der deutschen Teilung natürlich schon. Zu be_greifen allerdings recht schwierig wie ich finde.
Bei anderen scheint das Buch sehr gut anzukommen. Im unten verlinken Radiobeitrag wird es „poetisch“ geannnt – nun Poesie fand ich für mich nicht. Aber wie es eben so ist, die Empfindungen für Bücher bleiben subjektiv, auch wenn es sicher ein paar Eckpunkte gibt an denen man gute Bücher bzw. gute Geschichten festmachen kann. Ich denke es hätte durchaus bessere Kandidaten gegeben für die Nominierung zum Leipziger Buchmessepreis: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/preis-der-leipziger-buchmesse-isabel-fargo-cole-und-esther-kinsky-nominiert-a-1192423.html gegeben.
Mich wundert es immer noch das ich grade Bücher die für Preise nominiert sind oft gar nicht so mag. Und ja, leider kann ich hier keine Empfehlung aussprechen
http://www.deutschlandfunk.de/isabel-fargo-cole-die-gruene-grenze-poetische-landnahme-im.700.de.html?dram%3Aarticle_id=408757
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Isabel Fargo Cole
geboren 1973 in Galena, Illinois, wuchs in New York City auf. Sie lebt seit 1995 lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Ihr nominierter Roman „Die grüne Grenze“ spielt in Sorge, einem Dorf in der Sperrzone der DDR, in das ein junges Künstlerpaar 1973 zieht.
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Die Grüne Grenze
Edition Nautilus
26,- €
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https://www.volksstimme.de/kultur/literatur-amerikanerin-veroeffentlicht-harz-roman