Meine Empfehlung zum Welttag des Buches – ok einen Tag zu spät, aber ich habs nicht so mit Jahrestagen. Kann mir die einfach schlecht merken. Dafür ist es eine megatolle Empfehlung. Wenn Du etwas für Genuß übrig hast oder etwas darüber lernen willst, kauf Dir dieses Buch!
Nachdem ich gestern zu allem zu müde war, auch zum lesen, habe ich heute morgen die letzten 20 Seiten richtig zelebriert. Toastwaffeln, einen guten Darjeeling, in die warme Bettdecke gekuschelt habe ich bis zum Schluß mitgefiebert.
Grob gesagt, also wirklich ganz grob, geht es im Buch darum das sich Layne von Taxifahrern Restaurants und Imbisse empfehlen läßt. Im Ganzen betrachtet geht es darum das Leben zu erfahren, auf eine freie und mutige Art und Weise. Layne findet später auch ein deutsches Wort dafür, was es so im amerikanischen nicht gibt.
Also von vorne: Die Autorin, Amerikanerin liebt gutes Essen hat aber nicht die Geschwindigkeit drauf die es braucht um Köchin zu werden, was Sie nach vielen Lehrjahren schmerzhaft feststellen muß. Und das ist kein Ende sondern erst der Anfang dieser wunderbaren echten Geschichte.
Sie geht nach Buenos Aires, und beginnt dort viele Abenteuer, die ich jetzt nicht erzähle, weil ich nicht spoilern will. Nur eins, ich hab mich lang nicht mehr so kichernd und mitzitternd vor einem Buch wiedergefunden wie bei „Taxi Gourmet“. Zwischendurch packt einen regelrecht die Sehnsucht. meine Güte wirklich aufregend. ständig ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen und ich hab unbeschreiblichen Appetit auf Dinge bekommen die ich eigentlich nicht esse, wie z.B. Fleisch.
Im Vergleich zu den Orten im Buch lebe ich in einer kulinarischen Einheitsgrauzone. Weder die Vielfalt noch die Köstlichkeit konnte ich hier ausmachen, zumindest nicht im Bereich meines Geldbeutels. Aber zumindest, 3,4 Orte wo es wenigstens etwas Gutes gibt (wenn ich eingeladen werde) kenne ich, das speziellste ist wahrscheinlich ein Koreanische Restaurant.
Mir wichtig sind ja auch gute Kuchen und Torten, die spielen bei Layne nur eine winzige Nebenrolle, dafür trinkt Sie gerne Bier. Sie beschäftigt sich eher mit Hauptgerichten. Essen, Beruf, Wohnen, Menschen 🙂 Und das macht das Buch auch so schön. All die vielen Begegnungen, Anekdoten, die verschiedenen Städte (3) sowie das echt aufregende Taxibusiness.
Ich sag nur begleitet eine mutige Frau auf Ihren Streifzügen, es lohnt sich – sehr.
Ich werd nochmal einige Gerichte nachschlagen und recherchieren – und mir weiterhin soviel kulinarische Vielfalt auch in meiner Stadt wünschen – immer noch das Tal der Ahnungslosen und gemütlichen Sachsen, oder mir doch mal ein Beispiel nehmen und so richtig umziehn?
Das Buch kommt aufjedenfall mit auf meine Lieblingsbücherliste, ich liebe Bücher und Filme über gutes Essen..für Leib und Seele. Schon als Kind hab ich zugern einen Film mit Louis de Funès als Restaurantkritiker gesehen. Lange mich auch mit Kochsendungen gequält. Und immer gern etwas ausprobiert.
Und hoffe dringend auf eine Fortsetzung auch wg. Laynes Erfahrungen und der aufregenden Liebesgeschichte am Ende, nicht nur wegen dem Essen. Hach Seufz
Huuuuunnngääääär
Laynes Blog: http://taxigourmet.com/
Erwecke deine Seele in Richtung Abenteuer;
Halte nichts zurück, lerne, im Risiko Leichtigkeit zu finden.
Bald wirst du in einem neuen Rhythmus zu Hause sein,
weil deine Seele die Welt erspürt, die dich erwartet.
~ John O’Donohue
Layne Mosler
Taxi Gourmet
Auf der Suche nach dem Geschmack des Lebens und der Liebe