Meine schnelle kurze und spontane Ode an die (schreibschriftliche) Handschrift

Ode an die Handschrift

… da ist doch klar, das es nur handschriftlich geht.
Ist das nicht schön? Die fließende Schreibschrift? Nicht so ein staccato wie ein Druckbuchstabe. Gut geeignet wenn es eilig ist, und so extrem individuell. Weißt du noch, als du die ersten Buchstaben geübt hast? Schon eine ganze Weile bevor ich in die Schule kam, übte ich schreiben, zuerst den Namen, das war mir eine wichtige Angelegenheit.
Und wie schön es ist Briefe von Hand geschrieben zu bekommen und Dinge zu entziffern, die man nicht gleich lesen kann. Handschrift ist doch so schön persönlich.
Hat was künstlerisches, ein ganze eigenes Ausdrucksmittel.
*
Mit (handschriftlichen) Buchstaben läßt sich malen.
Verzieren und eben auch
schnell notieren.
Fehler lassen sich kaschieren,
oder schnell auch überschmieren
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Flink etwas neues Schreiben. Hach, so ungemein körperlich und kreativ. Da hacken die Finger nicht auf Tasten rum, sondern die Hand gleitet über das Papier. Ich liebe diese Sinnlichkeit. Voll und ganz dabei. Die Augen folgen jeder Linie. Fast schon meditativ, auf jedenfall auch schnell ein Tiefseetauchen in die Seele. Nichts anderes lässt einen so tief buddeln und sich gleichzeitig so klar ausdrücken, wenn man denn Worte findet. Oh ich erinnere mich gut, wie ich manchmal Sachen niederschrieb, von denen ich nachher selbst überrascht war. Als könnte sich handschriftlich etwas in einem besser erinnern.
Ich bekam in der Schule übrigens immer wieder Abzug wegen meiner „Sauklaue“, aber was solls. Ich schreibe trotzdem, heute ohne Urteil und darum um so lieber… handschriftlich

#tagderhandschrift #wettbewerb #suhrkamp

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