Rückrat – Phillipe Djian / Der Hals der Giraffe – Judith Schalansky

Throwback Sunday – ein Buch was richtig toll war und Dijan der wohl einfach nicht mein Fall ist (bis auf „Die Frühreifen“ – was wirklich gut war) Kennt Ihr eines der Bücher? Bzw. habt Ihr auch Schriftsteller glesen von denen Ihr das Gefühl habt das Sie immer das Gleiche schreiben?

reingelesen

41U8nr2T5QL._SL500_AA300_Ich kann der euphorischen Kritik über dieses Buch nicht ganz zustimmen. Aber irgendwie hat es mich trotzdem in seinen Sog gezogen. Allerdings fragte ich mich die ganze Zeit was Djian eigentlich erzählen will.

Besonders tolle Sätze habe ich auch nicht entdeckt oder das wirklich etwas spezielles über das Leben ansich erzählt worden wäre. Aber vielleicht liegt das auch am Beruf des Helden, der so ja nun nicht unbedingt einen Durchschnittsbürger darstellt. Nein, irgendwie scheint er immer noch genug Geld zu haben um sich der Stille, der Faulheit, dem Sinnieren oder dem Genuß hinzugeben. Und wer hat schon dieses Glück. Auch fand ich es eher befremdlich das der Protagonist immer schon ganz genau wußte was in Ihm selbst vorgeht. So als könnte er sich selbst gleichzeitig fühlen und beobachten.

Am Ende geht es  um einen Mann der seine Ehe versaut hat. Mit seinem Sohn lebt, den er über alles liebt, und…

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Klassiker

41RS4BWYTTL._SL500_AA300_Für 2013 habe ich beschlossen mal ein paar Klassiker zu lesen. Das erste Stück was mir in die Hände fiel war die Katze auf dem heißen Blechdach.

Das das Stück aus den 50igern des letzten Jahrhunderts ist, ist die Sprache gut verständlich. Es läßt sich also gleich flüssig lesen. Aber was dann kommt ist schrecklich. Es gibt keinen einzigen „normalen“ Menschen in diesem Buch. Sie sind feindselig, bitter und böse – vielleicht ist es auch das was doch normal ist, nur erlebt man das wohl selten so aufgedeckt. Bei den Aufführungen soll ja über gewisse Bissigkeiten gelacht worden sein. Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn bei mir ein Lachen aufsteigen würde, dann würde es im Hals stecken bleiben.

Einfach grausam und schrecklich.

Aber ich denke es ist eine große Kunst solche Gespräche einzufangen. Und diese logisch zu schildern bzw. sprechen zu lassen. Und die Figuren und Situationen wirklich so lebendig rüberzubringen. In diesem Sinne hat Williams sicher ein Meisterstück der Lieblosigkeit geschaffen.

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Rückrat – Phillipe Djian

Ich kann der euphorischen Kritik über dieses Buch nicht ganz zustimmen. Aber irgendwie hat es mich trotzdem in seinen Sog gezogen. Allerdings fragte ich mich die ganze Zeit was Djian eigentlich erzählen will.

Besonders tolle Sätze habe ich auch nicht entdeckt oder das wirklich etwas spezielles über das Leben ansich erzählt worden wäre. Aber vielleicht liegt das auch am Beruf des Helden, der so ja nun nicht unbedingt einen Durchschnittsbürger darstellt. Nein, irgendwie scheint er immer noch genug Geld zu haben um sich der Stille, der Faulheit, dem Sinnieren oder dem Genuß hinzugeben. Und wer hat schon dieses Glück. Auch fand ich es eher befremdlich das der Protagonist immer schon ganz genau wußte was in Ihm selbst vorgeht. So als könnte er sich selbst gleichzeitig fühlen und beobachten.

Am Ende geht es  um einen Mann der seine Ehe versaut hat. Mit seinem Sohn lebt, den er über alles liebt, und dem er sich in den Zeiten der Pupertät neu nähern will/muß und der am Ende seine neue Beziehung zu einer jüngeren Frau, nach einer Menge Affären, endlich ernst nimmt. Eine weitere Geschichte ist die des Protagonisten als Schriftsteller, ehemaliger Schriftsteller, Ator für schlechte Fernsehserien bis hin zum Job als Auswähler neuerer Literatur für eine Stiftung/Förderung, an welchem er auch fast komplett zugrunde geht, die Ihn aber schließlich auch antreibt selbst wieder zu schreiben. Eine Message habe ich aber nicht gefunden, bzw. blieben mir die Figuren doch etwas fremd.

Ich war vor Jahren ein großer Fan des Films Betty Blue, habe seitdem das Buch hier stehen. Aber ich muß es wohl nochmal lesen, denn ich erinnere mich kaum noch daran. Außerdem habe ich mir noch die „Frühreifen“ besorgt. Mal schaun wie es mir damit geht. Aber bis jetzt bleibt mir Djian doch eher ein Rätsel.

Nachtrag: die Frühreifen fand ich sehr gut geschrieben und insgesamt auch eine gute Geschichte, realistischer, bewegender

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