Vom Kriegsenkelprojekt

Ein Thema was fast alle Menschen betrifft, schaut doch mal vorbei auf der Seite meines Kriegsenkelprojektes. Es gibt einige Buchtips zu entdecken, mit Verlinkung. Ich freu mich auf Besuch, eure Kommentare und Erfahrungen!

Mauerpfeffer – Verbindung mit dem Land


Ein Essay über das Landwirtschaften in Zeiten des Klimawandels, so nennt es die Autorin in ihrem Buch „Mauerpfeffer“. Es geht nicht um die moderne Landwirtschaft, sondern um eine viel ursprünglichere Form, heute auch als ökologische Landwirtschaft bekannt.

120 magische, poetische, mäandernde, erdige Seiten. Eine Geschichte auf die man sich einlassen muss, um sie zu begreifen. Nicht immer leicht verständlich, weil sie so sehr mittendrin im eigenen Verbundensein der Autorin mit dem Land, der Erde, den Pflanzen, den Gezeiten und ihrem Land ist.
Es hat eine Weile gedauert bis ich richtig ankam, auch wegen der Sprache, die mir manchmal holprig und etwas verworren erschien, aber die widerspiegelt, wie das ist, mit einem Stück Land, auch für die unter uns, die nie etwas selbst angebaut haben. Es zeigt wie involviert die Autorin ist. Man spürt es mit jeder Seite.

Da steht sie und will es nun bewirtschaften. Sie kennt das Land, aber nicht gut genug. Es sind viele viele Teile die sich zusammenfügen und darüber entscheiden, ob etwas wächst oder nicht und auch was wohl wachsen wird, das Gewünschte oder das „Unkraut“. Da ist das Wetter, auch das Unwetter, der Klimawandel. Die Veränderung durch die konventionelle Landwirtschaft die dem Natürlichen an die Gurgel geht, und den Tod mit sich bringt.

Die Erde, die Himmelsrichtungen, die Bodenbeschaffenheit, Höhen und Tiefen, Trockenheit und Feuchtigkeit. Die alten Pflanzen, die Neuen, das was wächst und das, was man wachsen sehen will. Da sind die alten Geschichten wie es mal war und wie man etwas handhabte und wie es heute nicht mehr geht. Über all das erfahren wir ganz direkt in den Beschreibungen der Arbeiten die die Autorin ausübt.


Dieses Land fordert ein sich Einlassen, und zwar voll und ganz. Mit halben Sachen geht hier gar nichts. Und auch nicht in 2,3 Jahren. Es erfordert viele Saisons, viele Jahreszeiten um das Land und die Gegebenheiten zu verstehen. Man kann sich Rat holen von den Alten, aber allein nützt er nichts, denn die Zeiten haben sich geändert. Die Erde hat viel mitgemacht, der Boden ist nicht mehr der von damals und auch nicht die Witterung. Das Land braucht Heilung, das spürt Nataša Kramberger deutlich, sie sieht es mit ihren eigenen Augen .

Auf diesem kleinen Flecken Erde zeigen sich Welten. Und nur die Verbindung und das Einlassen machen es möglich sich dem Vorhandenen und dem Gewünschten zu stellen und einen Neuanfang zu finden, mit der Natur und einem guten Umgang mit dem Land und den Tieren. Es erfordert Gespür und ein eigenes Tempo, ein Verinnerlichen. Kontrolle war der Weg, der zu keinem guten Ergebnis führt. „Es geht nur mit bedingungsloser Zusammenarbeit mit der Natur“, resümiert die Autorin. Und sie führt uns in ihrer Erzählung in die Tiefe, bis zu den Wühlmäusen und den unterirdischen Pilzen und Mikroben, in die Weite ihrer Gedanken, die so viele sind das sie kaum nachkam mit dem schreiben, zumindest erscheint es mir bei manchen Sätzen so. Und in die Höhe, bis hinein ins Weltall zu den Sternen.


Um irgendwo wirklich zu sein, müssen wir das, was uns umgibt, in uns aufnehmen, uns verbinden, bin ich der Meinung. Die Protagonistin stellt sich dieser Aufgabe, zwischen Panik und Erschrecken, mit viel Zähigkeit und Ausdauer, die auch nötig ist, über die Jahre. Sie möchte die Möglichkeiten nutzen, und setzt all ihre Kraft und Liebe ein um das ihr übertragene Land lebendig zu gestalten als ökologische Landwirtin. Sie stellt sich den Stürmen und den endlosen Regen, der Dürre und Trockenheit. Sie bittet um Regen. Wieviel erdverbundener und ursprünglicher kann ein Abenteuer sein, als dieses.

Während die konventionellen Bauern drumherum sagen, dass es für Öko zu spät ist, hat sie das sichere Gefühl, das es nur Zeit braucht und eben das Einlassen auf andere Wege, als Gift zu spritzen und mit der Gülle die kleinen Tiere der Felder zu ersäufen und den Kreislauf zu zerstören. Nur einen künstlichen Ertrag im Sinn, der horrende Kosten nach sich zieht und Nachhaltigkeit nicht mitdenkt. Ihr Land soll sich erholen von den Giften. Und auch wenn die anderen Bauern auf sie herabsehen wissen einige sehr genau, das nur ökologische Landwirtschaft der Weg sein kann.

Und Glück, Glück ist die eigene kleine Ernte, und ist sie noch so karg. Für das eigene Brot reicht die Gerste. Glück mit den Händen durch die Erde zu buddeln, die ersten Pflanzen zu sehen die gewachsen sind. Mahlzeiten aus Selbst angebautem. Das habe ich selbst auch schon erfahren, und nichts anderes schmeckt so gut. Eine starke gefühlvolle Kämpferin.

Die Geschichte hat mich wirklich in eine andere Welt geführt und richtig aufgesogen, ein wunderbares Leseerlebnis, eine großartige Heranführung an das Thema ökologische Landwirtschaft und das „sich verbinden mit dem Land“.


Ich empfinde es gar nicht als seltsam, den Wunsch danach Erlebnisse und Erfahrungen zu teilen, sondern eigentlich ganz natürlich. Sovieles wurde durch Erzählungen durch die Zeiten getragen. Und ist es nicht etwas grundsätzlich menschliches, dieses zusammen sitzen?

Und das Thema ist so ein wichtiges. Denn die Dinge in der Landwirtschaft müssen sich dringend ändern. Wir brauchen wieder gesunden und guten Boden, der Nahrungsmittel hervorbringt die auch Nährstoffe haben. So wie heute angebaut wird essen wir immer mehr Gifte, und Monokulturen blühen auf während alles andere stirbt. In der konventionellen Landwirtschaft steckt zu viel Gewinnoptimierung und der Glaube man könnte die Natur kontrollieren, als wäre der Mensch der Herrscher. Was er niemals sein wird, es ist eine verheerende Illusion, und davon spricht die Autorin und zeigt es in ihrem Essay auf.

Zitat Nr.6, Reiche der Natur die Hand


Und nicht nur wir Menschen können das Land heilen, sondern das Land und die Verbindung heilt genauso uns. Die Entfremdung zum Natürlichen, in der wir leben, ist auch eine Entfremdung von uns selbst. In einer traumatisierten Welt ist nichts so heilsam als wieder den Kontakt zu finden zur Natur, zum natürlichen, und damit auch zum Miteinander. Dich als Teil der Natur zu erfahren, und die Erfahrung zu machen was es heißt die eigene Nahrung anzubauen, zu pflegen, zu ernten und zu essen.

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Nataša Kramberger
Mauerpfeffer
Verbrecher Verlag
16,- €
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NATAŠA KRAMBERGER, geboren 1983, ist Schriftstellerin, Kolumnistin und Öko-Landwirtin. Im Sommer lebt sie in Jurovski Dol, Slowenien, und betreibt mit dem Öko-Kunstkollektiv Zelena Centrala einen kleinen biodynamischen Bauernhof, den Winter verbringt sie in Berlin. (Verbrecher Verlag)

Inzwischen gibt es immer mehr Ökobauern und Betriebe, auch kleine Solawie (Solidarische Landwirtschaft) Höfe, die direkt mit dem Verbraucher in Verbindung stehen. Jeder kann da ein Plätzchen finden. Im Stadtgarten mitarbeiten oder eine Gemüsekiste abonnieren. Lokal kaufen und essen. Nach diesem Buch wird der Wunsch danach ganz sicher vorhanden sein und ich kann nur sagen, ja „du bist was du isst“, verbinde DICH!

Seid be(f)reit

„Seid bereit“ sagte immer die Lehrperson und wir Kinder antworteten „Immer bereit“, damals in der Schule in der DDR und als stolze Jungpioniere mit dem blauen Halstuch. So wie es uns beigebracht wurden war. Aber im Buch geht es nicht um Jungpioniere, sondern eher um den Umbruch der Wendezeit.
Das Wortspiel im Titel finde ich aber ziemlich gut. Denn ja, bei allen Schwierigkeiten und allen Ungerechtigkeiten die es zur Wende und Nachwendezeit gab, gab es eben auch die große Freiheit für alle ehemaligen DDR Bürger.

Sandra Rummler erzählt aus ihrer Biografie. Sie war ein ziemlich aufgeweckts Kind/Jugendliche, die sich selbstständig auf Endeckungstour machte, direkt in Ostberlin. Das haben wir ein wenig gemeinsam. Ich bin auch immer gern durch die Gegend gestromert, so als Schlüsselkind, allerdings nur in der Kleinstadt und nicht im großen Berlin. Die Autorin wohnte direkt an der Mauer, also so nah an der Grenze das Besuch einen Antrag bei der Polizei stellen musste.

Wie war es es für diese Generation der DDR diesen Systemwechsel zu erleben? Das ist die Frage die das Buch stellt und anhand einer Biografie, der der Künstlerin, beantwortet.

Am schönsten finde ich im Buch die Bilder der Stadt. Die Hinterhof, Häuserreihen, die Lichter…. besonders.
Das Comic kommt mit sehr wenig Text aus und erzählt doch sehr viel aus dem Leben eines Mädchens, einer jungen Frau. Wirklich erstaunlich finde ich, denn die Story ist reichhaltig, das Mädchen trifft auf viele unterschiedliche Menschen und es ist eine bewegte Zeit. Sandra Rummler führt uns durch die Stadt und ihr Leben. Es ist eine positive Geschichte, nicht unbedingt selbstverständlich bei Erzählungen die zur Wiedervereinigung spielen. Und klar natürlich ist nicht alles einfach, es gibt Höhen und Tiefen. Auf mich macht es den Eindruck das die Erzählerin selbst in ihrem jüngerem Ich so gut in sich selbst ruht, das sie auch die Hindernisse bewältigen kann. Am Ende noch ein kleiner Hauch Wehmut, aber ich glaub das geht vielen Menschen so bei einem Blick zurück in die Kindheit und Jugend. Schöne Erinnerungen sind auch ein Wert für sich. Mich hat die Geschichte so reingezogen das ich das Buch direkt durch gelesen habe.

Erschienen im September 23 im Avant Verlag
für 29,- €

Wer am Mittwoch in Berlin ist kann eine coole Veranstaltung mit Buch und Autorin besuchen!

Einzeller – ein feministischer Roman

Wenn ich lese, daß es um etwas Feministisches geht, werde ich erstmal hellhörig, aber gleichzeitig bin ich auch verhalten und sehr skeptisch. Denn allzu oft wird in unseren aktuellen Zeiten der Begriff Feminismus missbraucht. Wenn Feminismus draufsteht, heißt es nicht, daß welcher drin ist, überall muss man heute sehr genau hinschauen.

„Einzeller“ von Gertraud Klemm hat mich diesbezüglich unglaublich positiv überrascht. Wir begegnen einer neu gegründeten Wohngemeinschaft. In dieser Gruppe von fünf Frauen kennen sich bereits drei schon, zwei neue Frauen kommen dazu. Ich würde behaupten ein ganz schönes Wagnis für so etwas intimes wie eine Wohngemeinschaft. Zwei der Frauen werden wir nahe kommen. Da ist einmal Simone, eine ältere Frau und Radikalfeministin und da ist Lilly, eine junge „tolerante“ Frau, heute nennt man es woke – nicht radikalfeministisch, versteht sich aber selbst schon als feministisch.

„Sie werden hier ihre WG auf Schiene bringen. Eine WG ohne Kinder. Eine WG mit Vorbildfunktion. Eine kleine Revolution, die aus ihrer Hosentasche kriechen darf. Jetzt oder nie, …“

Simone hat intensiv gelebt, ist inzwischen Oma und eine Frau mit Ecken und Kanten, hat sich immer für ihre Ideale und die Frauenrechte eingesetzt und ist gradeheraus, was ihre Meinung angeht – dafür ist sie bekannt. Es liegt eine gewisse Hoffnung in diesem neuen feministischen Wohnprojekt, welches sie startet. Lilly dagegen ist eine dieser jungen Frauen, die stark auf die ethischen Aspekte ihres Nutzungsverhaltens und Konsums achtet, auch weil sie es sich leisten kann, es dauert bis ihre Ansichten ganz klar werden. Sie findet Frauen wie Simone … ah ne, das kann ich nicht verraten, das wäre zu viel Spoiler. Auf jeden fall sind sie ziemlich gegensätzlich, diese beiden Frauen, die wir in den abwechselnden Kapiteln näher kennenlernen.

Die WG bekommt einen TV Deal – eine Sendung, in der verschiedene feministische Wohnprojekte zu Wort kommen sollen. Nur das die anderen beiden Projekte nicht feministisch sind, aber irgendwie doch als solche gelten. Die Leute vom Fernsehen kommen zu ihnen nach Hause, bringen Gäste mit und bestimmen so in gewisser Weise die Themen, über die gesprochen wird. Etwas, was Simone, verständlicherweise wurmt.
Die neu entstandene WG sitzt nun zusammen am Tisch – und gleichzeitig erscheint sie auf den Bildschirmen der Zuschauer. Hier zeigt sich schnell, wie die Frauen denken und Differenzen werden deutlich.

Während das Projekt voran geht, dürfen wir den Gedanken von Simone „lauschen“, und es gibt so viele tolle Sätze und Abschnitte zu vielen wichtigen Themen und Debatten, richtig richtig gut. Für mich eine Freude, so radikalfeministische Gedankengänge in der Fülle in einem Roman zu lesen. Debatten, die ich auch verfolge, bei denen ich meine Meinung vertrete. Eine sehr schwierige Position in unserer patriarchalen Welt. Und die Hauptprotagonistin ist manchmal so verdammt müde von all diesen Kämpfen und vom Abarbeiten am System Patriarchat. Die Mehrheit verschließt die Augen davor. Und die Wohngemeinschaft ist sich hier scheinbar nicht so einig. Hinzu kommt, daß Simone jede Menge Hassbotschaften per Email abbekommt und sie sich Gedanken macht, wie es weitergehen soll.

Lilly hadert mit ähnlichem, aber ist vor allem mit ihrer Beziehung beschäftigt und wie sie unabhängig von ihrem Vater leben kann, und zwar ihr eigenes Leben und nicht das, welches die konservativen Eltern für sie vorgesehen haben. Während ihr Freund auf Reisen ist, um die Welt zu verbessern, verändert sich einiges ganz Grundlegendes für sie.

Man kommt den beiden Frauen nahe und es wurde immer schwieriger das Buch wegzulegen, so spannend entwickelt sich die Story. Die Geschichte ist eine voller Umbrüche und Veränderungen, die die Schwierigkeiten des Frauenlebens aufzeigen. Auch heute noch macht es eben den Unterschied, ob man als weiblicher Mensch auf die Welt kommt.

Die Feministinnen haben so viel geschafft zu verändern, aber es geht so verdammt langsam und viele Themen stecken fest, weil es strukturelle Probleme sind, die von der Gesellschaft angegangen werden müssen. Wieviel Wahl hat eine Frau heute, wenn es um Beziehung, Geld und Kinder geht? Warum sind immer noch so viele Frauen von schlechten Arbeitsverhältnissen und Armut betroffen? Was ist mit den Queers und Transleuten und denen, die sich als moderne Feministinnen bezeichnen und die Kämpfe, die ausgefochten worden, nicht anerkennen, geschweige denn die Grenzen, die Frauen setzen, zu akzeptieren? Was ist Toleranz wenn sie keine Grenze mehr hat, und plötzlich kopftuchtragende religiöse Frauen und die „Sex is Work“ Fraktion den Feminismus verdrehen und alles irgendwie empowernd wird, was eigentlich nur alte patriarchale Muster in neuen Kostümen sind?

„Komm schimpf mich. Sag SWERF und TERF zu mir. Komm und hass mich auf einer Stellvertreterebene, die für uns nichts anderes als Theorie ist. Komm stell diesen ganzen Scheiß zwischen uns, damit wir über nichts anderes mehr reden.“

Wie ist das mit den Frauen, die ihr Leben lang für den Feminismus gekämpft haben und was ist mit denen, die schon von vornherein keine Zeit und Kraft dafür hatten, auch weil sie einfach mit ihrem Alltag als Frauen voll ausgelastet und überlastet sind? Wer führt die Debatten und wer nicht? Und wie ist das eigentlich mit dem Stand der Frauen ganz allgemein in unserer Gesellschaft?

Die Protagonistin schrieb schon ihren Geschichts-Studentinnen früher folgendes:

Es geht nicht um ein bisschen Feminismus. Es geht um das Hinzufügen einer fehlenden Dimension. Ohne Mitdenken des weiblichen Parts bleibt die Geschichte eine zweidimensionale Darstellung.

…. Frauen wurden aus dem historischen, spirituellen und wirtschaftlichen Weltgeschehen und sogar aus der Sprache geschnitten. … Das ganze Leben und Leiden wird ausgelassen, die Frauen werden ausgelassen. … nie schreiben sie mit.“ Und leider ist es heute immer noch und wieder so,

Ein Buch, eine Geschichte aus dem Leben einer Feministin inmitten des Patriarchats – absolut aktuell und am Puls unserer Zeit.

Es hätte noch Raum gegeben z.B. für die Beziehungen untereinander in der Wohngemeinschaft, dann wenn die Kamera nicht dabei ist. Die Geschichte erzählt das Nötigste – und so schnell die WG sich gründet, so schnell ist das gemeinsame Kapitel wieder vorbei – wie man heute so sagt: aus Gründen! Ein Grundproblem schlechthin, verschiedene Meinungen und Ansichten sind heute wohl nicht mehr tragbar. In Themenfeldern wo es um ganz Grundsätzliches geht ist das auch schwierig.
Wer wissen will, um was es in den aktuellen Diskussionen im Feminismus geht und was dahinter steckt, und wie es damit läuft, dem sei das Buch sehr ans Herz gelegt.

Es ist kein Schmöker zum Festlesen im eigentlichen Sinn, 308 Seiten, sondern für mich die Essenz eines feministischen Lebens, knapp und unterhaltsam, auf den Punkt. Wieder ein gutes Buch von Gertraud Klemm, erschienen im Kremayr&Scheriau Verlag.

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Gertraud Klemm
Einzeller

Kremayr & Scheriau

14,99 €

ISBN: 978-3-218-01383-3
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Weiteres von Gertraud Klemm, auf diesem Blog, bitte hier lang ->

Entwerfen, Schnitzen, Drucken, Kleben, Binden

So viel Themen stecken in „Bunte Bücher“

Ein lang gewünschtes Buch hat im Januar zu mir gefunden. Ich liebe Bücher die mir so schön bestimmte Techniken näherbringen. Auch wenn ich mich mit Vielem auskenne ist so eine Sammlung ganz toll und es ist auch mal schön nicht alles selbst auszutüfteln, sondern eine Anleitung zu haben.

Der Haupt Verlag ist mir schon länger aufgefallen und das Angebot bringt ja mein Herz zum glühen. Ich muss sagen ich liebe Werkstätten und probiere gern alles möglich aus. Ich würde behaupten Natur und Werkstätten sind mein natürliches Habitat. Früher noch die Bücherei.

In meiner Familie gibt’s ein gewisses Interesse an der Buchbinderei, aber schlussendlich hat leider niemand dieses Gewerk beruflich angehen können, ich möchte es jetzt endlich mal probieren. Wenn es nach mir ginge würde ich gern noch ein paar Ausbildungen im Handwerk machen. Hier im Buch geht es viel um das Drucken, herstellen von Stempeln und dem Verarbeiten der angefertigten Musterpapiere. Die Buchbinderei hätte für mich noch etwas ausführlicher sein können. Es ist aber insgesamt das beste Buch was ich gefunden haben und vorallem ist es einfach so schön gestaltet und so vielseitig, daß es eine Wonne ist und viel Stoff zum schmökern, schauen und ausprobieren bietet.

Das Buch beginnt beim Thema Muster, wie erstelle ich welche, und was mache ich damit. Schon mit einfachsten Mitteln und Ideen lässt sich gut spielen. Wenn man einmal anfängt… Die hellblauen Matten zum Stempel schnitzen sind relativ günstig zu haben und lassen sich einfach bearbeiten als Linolplatten, die auch ziemlich ins Geld gehen. Ich würde etwas dickere (0,5 cm aufwärts) empfehlen. Ich hatte noch Linolschnittwerkzeug da und konnte gleich loslegen. Es werden zahlreiche Musterpapiere gestaltet, im Buch gibt es viele viele Ideen, die man auch gut nacharbeiten kann. Und mit dem erstellten Papier kann es dann losgehen mit dem Buchbinden. Es gibt ganz simple Techniken und auch ausgefeiltes, binden von Heften oder richtigen Büchern auf verschiedene Arten.

Ich hab jetzt mal angefangen mit dem Stempelschnitzen und sammel nach und nach noch das benötigte Material. Ich war sogar bei unserem großen Künstlerbedarf. Hab zuviel Geld ausgegeben und trotzdem einiges nicht bekommen. Aber ich hab zum Drucken erstmal alles da, da ich früher auch gern mal Linolschnitt gemacht hab und letztes Jahr Geliprint ausprobiert habe. Da gibt’s ja auch echt keine Grenzen was man wie verwenden kann. Ich mag Mixed Media und das spielerische.

Man kann mit Linoldruckfarbe, aber auch mit Acrylfarbe drucken oder direkt Stempelfarbe nutzen, was am einfachsten und unaufwendigsten ist. Was ich schwieriger finde ist schönes Papier zu finden, da bin ich noch auf der Suche und nutz erstmal normales Zeichenpapier, welches halt weiß ist. Farbige Papiere finde ich schöner, aber man könnte natürlich auch einfach mit der Farbrolle drüber gehen oder alte Bilder mit verwerten. vieles ist möglich, ganz spielerisch kann man da rangehen.


Was mir tatsächlich noch fehlt is ne kleine Druckerpresse, dann könnte ich auch noch Kaltnadel machen.
Hab lang davon geträumt mal eine eigene Werkstatt zu gründen mit dem Anliegen Menschen zu ermöglichen Ausdruck zu finden mit ihren ganz persönlichem Anliegen. Bin große Fanin von Kunsttherapie und Ausdrucksmalen. Dort wo die Worte fehlen kann das künstlerische Tun so hilfreich sein. Und das tun ansich ist auch einfach etwas was sehr schön ist, und den Kopf mit Positivem beschäftigt.

Die selbstgebundenen Werke können vielseitig sein, ob nun vorhandes zusammenfindet, oder vielleicht ein Fotoalbum oder Notizheft gestaltet werden soll. Auch zur Herstellung von Schachteln oder zum beziehen derselben gibt es Tipps.
Von mir aufjedenfall eine dicke Empfehlung für dieses großartige Buch. Schaut mal beim Verlag vorbei, ein ganz tolles Angebot gibt es dort.


Schnell läßt sich loslegen, und wer einmal anfängt, den führt der eine Schritt zum nächsten.
Was hälst du von Kreativbüchern?

Beste Grüße von Frau K.

Buchmesse Leipzig 23 – Gastland Österreich


Donnerstag startet die Buchmesse in Leipzig, leider wieder ohne mich. Das Gastland ist Österreich und hier ist meine Auswahl neuerer Werke aus Österreich. Ich muss sagen ich bin schon länger Fanin jüngerer österreichischer Literatur. Schaut unbedingt mal bei den Verlagen vorbei. Gerade Kremayr & Scheriau Verlag ist mir schon vor einigen Jahren aufgefallen. Frische, modern gestaltete Einbände, Literatur von jungen Frauen, mit anderen Geschichten. Nun ist das neue Buch „Einzeller“ von Gertraud Klemm dort erschienen, ich mochte ihr Buch zur Kinderlosigkeit sehr, und habe es hier auch besprochen – ein damals noch sehr selten besprochenes Thema. Diesmal geht es um Feminismus, und so wie es aussieht um Feminismus und eine FrauenWg. die Gruppe hat sich grade frisch zusammen gefunden und bekommt gleich das Angebot für eine TvSendung – ein interessanter Plot. Bin noch nicht durch, werde berichten. Habe schon viel Begeisterung über das Buch mitbekommen.


Neu entdeckt habe ich vor vielleicht 1,5 Jahren Frau Frasl über Instagram, sie hat einen eigenen Podcast namens „Große Töchter“ mit vielen Teilen und vielen Themen, viel Feministisches, und falls du den Podcast von Ihr noch nicht kennst, es gibt witzigerweise eine neuere Folge mit Gertraud Klemm. Die beiden kennen sich nämlich 😉 hör mal rein. Auch sonst spricht Frau Frasl mit vielen interessanten Frauen.

Die „Patriarchale Belastungsstörung“ – Geschlecht, Klasse und Psyche, welch ein grandioser Titel, liegt mir persönlich am Herzen, da ich hier viel eigene Erfahrung mitbringe, zugegeben ich hätte es gern selber geschrieben. Leider kann ich auch durch mein Erschöpfungssyndrom lang nicht mehr soviel lesen wie ich möchte, deswegen geht es alles sehr langsam bei mir. Erschienen ist der Titel bei Haymon. Ich werde später noch etwas mehr zum Buch schreiben, möchte es aber jetzt schon unbedingt empfehlen.

Auch in „Wechselhafte Jahre“ habe ich schon reingelesen. Es ist ein Gemeinschaftswerk verschiedener Autorinnen zum älter werden als Frau, ein wohltuendes noch zuwenig beschriebenes Thema. Ältere Frauen kommen ja immer noch selten vor in unseren Geschichten, bedauerlicher Weise. Initiiert und gesammelt hat das Bettina Balaka.
Wenn wir uns anschauen wie viele Männer über sich und ihr Leben und älter werden geschrieben haben und vorallem veröffentlicht wurden, brauchen wir dringend mehr von Frauen dazu. Ich habe die ersten zwei Geschichten schon sehr genossen. Diese Sammlanung kommt aus dem Leykam Verlag


Wie findest du meine Auswahl? Was dabei für dich? Und lass mir doch einen Tip von dir da, wenn auch du etwas aus Österreich empfehlen kannst.

Einen Tip hab ich noch, ein älteres Buch, dessen Autorin längst nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die sie verdient hätte, nicht mal eine Sonderausgabe gab es zu ihrem hundertstem Geburtstag. Es geht um Marlen Haushofer und ihr bekanntestes Buch „Die Wand“. Ich ordne es dem Naturewriting unter, nur das es diesen Begriff damals noch lang nicht gab. Eine sehr gewichtige Geschichte, die nicht immer einfach zu ertragen ist. Ein Buch zum drin versinken, über das Alleinsein einer Frau in einer fremden Welt, mitten in der Natur mit all ihren verschiedenen Seiten, plötzlich zurückgeworfen auf sich selbst. Übrigens wunderbar verfilmt mit Martina Gedeck in der Hauptrolle

Die Ehefrau

Throwback
Vor kurzem hatte ich mir nun die Verfilmung angeschaut, die sich nur bedingt an die Vorlage hält aber trotzdem aufjedenfall sehenswert ist und im Grunde die gleiche Geschichte erzählt, nur etwas anders. Der Filmtitel ist “ Die Frau des Nobelpreisträgers“
In der Titelrolle die wunderbare Clenn Close. Sie erhielt 2019 den Golden Globe dafür, als beste Hauptdarstellerin.

reingelesen

dscn6402Eine Frau, die sich für das Schreiben interessiert, und wohl auch Talent dazu hat, erzählt von ihrem Ehemann, dem Schriftsteller. In Rückblenden erfahren wir, dass er ihr Dozent auf dem College war und sie sich dort im Literaturunterricht kennengelernt haben. Das war in den 1950iger Jahren.
Er hält sie damals für sehr talentiert. Sie ihn eher nicht, und doch schaut sie zu ihm auf und ist beeindruckt von seinem Auftreten.

Die beiden brennen schlußendlich durch – sie gerade im ersten Semester, heiraten später und bekommen 3 Kinder. Er – Jo Castleman – wird berühmt. Joan dagegen nimmt den Platz der Ehefrau an seiner Seite ein. Keine Rede davon, daß sie weiter geschrieben hätte, nach ihren vielversprechenden Anfängen auf dem College. Viel aber davon die Rede wie Männer aus der Welt des Schreibens zusammenfinden und diskutieren. Die Frauen bewundern diese Männer und flirten mit Ihnen, oder sie stehen als Ehefrauen in…

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2 x Schwarz Weiß – Comicvorstellung

Zwei sehr unterschiedliche Comics möchte ich euch heute vorstellen. Beide kommen mit einer Farbe aus: Schwarz.
Während Pénélope Bagieu in sehr einfachen und sympatischen Bildern ihre Kurzgeschichten zeichnet, wirft Tillie Walden expressiv mit Schwarz um sich und erzeugt dramatische Bildkompositionen.

Beide Zeichenstile passen ganz wunderbar zu den jeweiligen Comics. Und so unterschiedlich sie gezeichnet sind, so unterschiedlich sind auch die Erzählungen. Eins haben sie aber gemeinsam, in beiden Büchern gibt es eine weibliche Hauptrolle. Während Pénélope Bagieu in „Schichten“ aus ihrem eigenem Leben in verschiedenen Alterstufen berichtet, und im Grunde Biografiearbeit betreibt, schönes und auch dramatisches erzählt, begleiten wir in „Clementine“ eine Jugendliche in Zeiten der Apokalypse. Beide Bücher haben ihren ganz eigenen Charme. Und beide Zeichnerinnen wurden schon ausgezeichnet für ihre Arbeit.

SCHICHTEN
von Pénélope Bagieu (Reprodukt)

Pénélope Bagieu ist eine bekannte Comiczeichnerin. Ich denke sehr viele kennen ihren Comic Unerschrocken, welches es jetzt auch im Doppelpack gibt.

In „Schichten“ erzählt sie aus ihrem Leben als Mädchen und junge Frau. Kleine biografischen Geschichten aus allen möglichen Bereichen. Lustig, schräg, traurig… es ist alles dabei. Besonders mitgenommen hat mich die Geschichte mit ihrer Katze. Absolut herzzerreißend. Mit Bildern kann man manchmal wirklich besser erzählen, habe ich so den Eindruck. Ich würde empfehlen diese Story nicht zuerst zu lesen, ich musste nämlich danach das Buch erstmal für eine Weile weglegen, weil es mir so nah ging – also falls du auch Katzen hast…

Ihre Art zu Zeichnen mag vielleicht ein Gegensatz sein zu den durchaus ernsteren Themen die sie auch bespricht, aber ich find sie ganz sympathisch. Bagieu erzählt von ihrer Kindheit, der ersten Liebe und dem ersten Frauenarztbesuch, von Freundinen und Schwestern, ihrer Oma, wilden Gefühlen und vielen Erlebnissen und dem Erwachsen werden. So herrlich wie sie sich in ihr jüngeres Ich einfühlt und gleichzeitig den Standpunkt von Damals und den Blick im Jetzt zusammenbringt, total liebevoll auch jegliche Ausbrüche zeichnerisch einfach aber ausdrucksstark begleitet. So einen Beistand hätte sich bestimmt fast jedes Mädchen gewünscht. Einfach bezaubernd. Eine tolle biografische Erzählung.

Für „Schichten“ spricht aufjedenfall die Vielfalt der Storys und das Erleben eines Mädchens und einer jungen Frau. Ein kleiner Wermutstropfen ist, das einiges so gar nicht hinterfragt wird, obwohl sie manche Themen durchaus kritisch angeht. Das was „Schichten“ besonders macht ist der herzliche Blick auf das Mädchen von damals, das kleine Mädchen und die Jugendliche die sie einmal war. Ich mochte es sehr.

Pénélope Bagieu bei Reprodukt:

Pénélope Bagieu, geboren 1982 in Frankreich, wurde berühmt durch ihren Comicblog “Ma vie est tout à fait fascinante“. Ihr erster Comic “Eine erlesene Leiche” (Carlsen Comics) wurde 2010 vom Internationalen Comicfestival Angoulême in die Auswahl für den “besten Newcomer” aufgenommen. Ihre Serie “Josephine” ist bereits in zahlreichen Sprachen erschienen und wurde 2012 verfilmt.

CLEMENTINE
von Tillie Walden (Cross Cult)

Dieses Comic von Tillie Walden ist was besonderes. Ich wollte nur mal kurz reinlesen, weil ich mir unsicher war ob ich wirklich ein Buch lesen möchte in welchem es um Zombies geht. Ich hab mich sofort festgelesen und konnte nicht aufhören. Ich blieb tatsächlich hängen und las bis zum Ende. Auch wenn ich Comics liebe, das hab ich selten erlebt das mich eine Geschichte so packt. Das Storytelling ist herrausragend und überaus spannend. Ich kannte die Autorin bisher nicht, obwohl sie ziemlich berühmt ist.

Vielleicht kennt ihr ja die Serie „The Walking Dead“, ich hatte mich lang gesträubt sie zu schauen, weil ich die Zombies ziemlich eklig finde, schlußendlich habe ich aber doch 8 oder 9 Staffeln der Serie irgendwann geschaut. Die Welt nach der Apokalypse – ein Plot vor dem sich sehr viel erzählen lässt. Was Menschsein ausmacht, wie Menschen dann reagieren und agieren im Angesicht der Katastrophe, auf welche Seite sie sich schlagen usw. Was ich bisher nicht wusste war, das die Serie auf einer Comicreihe, von Charlie Adlard, Robert Kirkman und Tony Moore, basiert; deren erster Teil einer langen Serie 2006 erschien und 2019 mit Band 32 endete. Hier findet ihr die Hardcover Bände mit Leseproben.

Es gibt zur Serie einige Spin-Offs, sprich Ablegerserien, HIER mehr dazu. Und auch mit den Comics geht es weiter, wie „Clementine“ zeigt. Es soll nicht bei diesem einen Band bleiben und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Clementine bei Cross Cult: Die Geschichte ist die Fortführung eines Spiels. Tillie Walden hatte freie Hand was die Geschichte betrifft und sagt dazu: „Ich musste natürlich der Handlung der Spiele und Clems Vergangenheit treu bleiben und innerhalb
der Grenzen der Welt arbeiten, die Robert Kirkman geschaffen hat, aber erzählerisch konnte ich machen, was ich wollte. Das war auch ein Grund, warum ich dieses Projekt unbedingt machen wollte!“

Cross Cult:
„Clementine, ein Comic-Spin-off aus Robert Kirkmans THE-WALKING-DEAD-Universum, beleuchtet das Schicksal des gleichnamigen Stars der gefeierten Game-Adaption von Telltale. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden und das Überleben – geschrieben und illustriert von der zweifachen Eisner-Preisträgerin Tillie Walden“

Tillie Walden, Jahrgang 1996, ist Comiczeichnerin und Illustratorin. Ihre Arbeiten wurden mehrfach mit dem Ignatz Award und dem renommierten Eisner Award ausgezeichnet. Für „Auf einem Sonnenstrahl“ erhielt sie 2019 den L.A. Times Book Prize. Tillie Walden unterrichtet am Center for Cartoon Studies in Vermont. Sie mag Katzen und Architektur.

In diesem ersten Buch „Clementine“ der geplanten Reihe braucht es kein Vorwissen, man kann einfach einsteigen. Es gibt kleine Rückblenden, und sicher kommt dazu noch etwas in den folgenden Bänden. Die Geschichte kann gut für sich alleine stehen, ohne das man die Spiele oder schon vorhandene Comics kennt.

Clementine lebt in der Zeit nach der Zombiapokalypse, ist allein auf dem Weg und möchte das auch bleiben. Sie hat ein teilweise amputiertes Bein und ist sehr kämpferisch, was sie auch sein muss um in dieser Welt zu überleben. Sie trifft mehr oder weniger unfreiwillig auf verschiedene Menschen und schließt sich dann doch mit einem Amishjungen zusammen – erst widerwillig, doch dann freunden sie sich an. Es bleibt nicht aus das sie Zombies, aber auch weiteren Menschen begegnen. Schlußendlich schließen sie sich einer Gruppe junger Frauen an, die im tiefsten Winter auf einem Berg leben und die ein großes Geheimnis umgibt.

~


Tillie Walden erzählt sicher auch von sich selbst, sie ist lesbisch und Clementine ist es auch, doch das ist nicht das Thema um was es geht in dieser Geschichte. Aber dieser Band ist eine Story in der vor allem Frauen eine Rolle spielen. Und damit findet sich wieder eine Gemeinsamkeit mit Pénélope Bagieu. Beides Comics von Frauen die über Frauen schreiben und zeichnen.
#LiteraturvonFrauen

Ich kann beide Bücher empfehlen. Zombis und Apokalypse und die düstere Geschichte von Tillie Walden sind sicher nicht für jeden was, aber es ist eine sehr spannende Story, die sehr gut erzählt wird, hervorragend gezeichnet ist und es sind nicht soviele Zombies wie man vielleicht meint, diese sind einfach da, so wie der Rest der Welt auch, und die Menschen müssen damit umgehen. Viel prägender ist das Miteinander, oder auch Grundlegendes wie Wärme und Nahrung. Ich bin sehr angetan vom Talent dieser herausragenden Zeichnerin und Erzählerin.
Pénélope Bagieu ist sicher gefälliger, aber nimmt sich ebenso schwierigen Zeiten im Leben einer jungen Frau von Heute an und ihren Erinnerungen. Die Episoden sind sehr unterschiedlich und das macht das Buch auch sehr vielseitig und unterhaltsam, es geht ans Herz.

Für welches Buch würdest du dich entscheiden?

Indiebookday 2023 – wasn das?


Worum geht’s beim Indiebookday?

Es geht darum auch mal in die Richtung eher unbekannterer unabhängiger Verlage zu schauen und diese und ihre AutorInnen mit einem Buchkauf zu unterstützen.

Folgende Info findet ihr auf der Seite

Bestellt Euch zum 25.03.2023 über eine Buchhandlung Eures Vertrauens ein Buch. Irgendeines, das Ihr sowieso gerade haben möchtet. Wichtig ist nur: Es sollte aus einem unabhängigen/kleinen/Indie-Verlag stammen.

Danach postet Ihr ein Foto des Covers, des Buches, oder Euch mit dem Buch (oder wie Ihr möchtet) in einem sozialen Netzwerk (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat) oder einem Blog Eurer Wahl mit „#indiebookday„. Wenn Ihr die Aktion gut findet, erzählt davon.

Schon der erste Indiebookday 2013 bekam in den deutschsprachigen Ländern große Aufmerksamkeit. 2014-2019 kamen dann auch Teilnehmer in UK, Italien, den Niederlanden, Portugal und sogar Brasilien dazu. 2020 bis 2022 fand der Indiebookday wegen Corona zumeist online statt. Wir sind gespannt auf 2023!

Hashtag: #indiebookday

Zum Hintergrund

Es gibt viele kleine tolle Verlage, die mit viel Herzblut und Leidenschaft schöne Bücher machen. Aber nicht immer finden die Bücher ihren Weg zu den Lesern. Der Indiebookday kann da für ein bisschen Aufmerksamkeit sorgen.

Ist das eine Klitoris? Könnte sein. Gestaltet hat das Plakat Karen Köhler


Ich weiß schon welchen Verlag ich wähle und auch welches Buch, ich wünsche es mir schon länger. Und zwar möchte ich den Verbrecherverlag unterstützen. Dieser schreibt zu meinem Wunschbuch 2Herumtreiberinnen:

„Manja ist 17 Jahre alt und lebt im Leipzig der 1980er Jahre. Ihre beste Freundin Maxie und sie schwänzen die Schule, brechen in Schrebergärten ein und treffen sich im Freibad oder auf dem Rummel mit Jungs, bis Manja im Zimmer des Vertragsarbeiters Manuel von der Volkspolizei erwischt wird und auf die Venerologische Station für Frauen mit Geschlechtskrankheiten kommt. Eingewoben in den Roman sind auch Erlebnisse von Lilo, die in den 1940er Jahren an diesem Ort festgehalten wurde, da sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand gearbeitet hat, und der Sozialarbeiterin Robin, die in den 2010er Jahren in diesem Haus – nun eine Unterkunft für Geflüchtete – tätig ist. Der Roman »Herumtreiberinnen« erzählt die Geschichten von drei jungen Frauen aus verschiedenen Zeiten und stellt die Frage, welchen Einfluss diese Zeit und die jeweilige Staatsform auf ihre Leben hatten. Ein Haus in der Leipziger Lerchenstraße ist das verbindende Element der drei Erzählstränge.

Herumtreiberinnen

Bettina Wilpert
Hardcover, 266 Seiten
Preis: 25,00 €
ISBN: 9783957325136

Bettina Wilpert, geboren 1989 und aufgewachsen bei Altötting, studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. 2018 erschien ihr Debütroman »nichts, was uns passiert« im Verbrecher Verlag, für den sie u. a. mit dem ZDF-»aspekte«-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres, dem Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde.




Ich habe dieses Buch ausgesucht weil ich mich mit dem Thema Frauengefängnis und Jugendheim in der DDR schon befasst habe. Das Thema, die Geschichten im Allgemeinen, sind schockierend. Es gibt zumindest etwas Material dazu und ich finde es sehr wichtig das darüber geschrieben wird. Auch gibt es bei uns in der Familie eine Frau die in jungen Jahren auch aufgegriffen wurde und in eine Heim kam. Ich habe da keine Kontakte aber die Geschichte und diese damals junge Frau geht mir nicht aus dem Kopf.

Hier gehts zu einem ausführlichen Bericht zu Autorin und Buch und hier zum Verbrecherverlag.

Bei Bookgazette gibt es eine Liste unabhängiger Verlage, die ich auf der IndieBookDaySeite vermisst habe. Schaut mal vorbei, es sind einige. Und schreib gern mal in die Kommentare welchen Verlag du unterstützen willst bzw ob du ein Wunschbuch hast?

Frauentag 2023


„Wir wollen keine Blumen, keine Sonderangebote und fröhliche Partys oder Glückwünsche, sondern unser Recht“, sagen viele Frauen. Und ich stimme ihnen zu. Ich verteile auch gern Blumen und habe mir ebenfalls welche gekauft. Und ich bin geschockt darüber das in meiner Stadt nicht eine kritische Veranstaltung zu finden ist, sondern nur Partys und Konzerte, die die Bedeutung dieses Tages ad absurdum führen. Für mich ist mit aktuellen 47 Jahren der Frauentag einer der wichtigsten Tage im Jahr, sowie der Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25.11.

Frauen und Mädchen wollen die Rechte die ihnen zustehn, ob in Deutschland oder dem Rest der Welt. Nie hätte ich gedacht das es in meiner Lebenszeit nochmal so rückwärts geht mit den Frauenrechten. Die Mehrheit schweigt und ignoriert viel zu viel, es ist eben einfacher mitzuspielen im System Patriarchat. Es ist schwer hier anderen Frauen keine Schuld zu geben, aber ich weiß was für eine große Rolle die Erziehung von Mädchen spielt und wie sich unser Platz in der Gesellschaft gestaltet. Man kann über vieles hinwegsehen, sich Scheuklappen zu legen und vielleicht sogar sagen es hätte sich viel getan.
Ich sehe das eindeutig nicht als Weg und ärger mich über Menschen die null politisch sind und so tun als wäre es nicht nötig aktiv zu werden. Mein eigener Aktivismus ist eingeschränkt durch meine Gesundheit, aber ich habe das Internet und ich kann schreiben und auf Dinge aufmerksam machen und vor allem kann ich mich informieren. Wer hier öfter liest weiß das mein Schwerpunkt Literatur von Frauen ist, und das ist notwendig! Selbst BlogerInnen die ich mag lesen in der Mehrheit immer noch vorallem Männer, fast ausschließlich, wie ich oft feststelle. Und in den Werbemails für die Verlagsprogramme ist es immer noch so, daß vorallem Männer mit ihren Büchern präsentiert werden. Und bloß Achtung wenn man darauf aufmerksam macht, es könnten böse Antworten kommen.
Wir sind es so sehr gewohnt das Frauen nur die zweite Geige spielen oder es nur die Quotenfrau auf die meisten Bühnen schafft, das wir viel zu wenig dagegen angehen. Was mir persönlich sehr aufstößt. Und bei den problematischen Themen ist es ähnlich.Sie werden am Rande abgehandelt und wenn man darüber erzählt oder schreibt ist es vielen zu anstrengend oder erscheint ihnen unglaubwürdig. Und ja es gibt tatsächlich Aspekte die scheinen erstmal einfach nur absurd, das ändert aber nichts am Wahrheitsgehalt und dem was in der Realität nun mal stattfindet, mitten unter uns. Was man festellen würde wenn man selber anfängt zu recherchieren und sich umzuschauen.

Etwas positives, in meinem Buchladen um die Ecke gab es ein Schaufenster nur mit Büchern von Frauen, und darunter viel Feministisches. Ich hab gleich noch eins dazustellen lassen und ein paar Buchtipps dagelassen. Und habe auch gesagt es wäre schön auch in Zukunft mehr Bücher von Frauen im Schaufenster zu sehen.

Feminismus – was ist das?

Auf Instagram füttere ich seit bestimmt fast 2 Jahren meine Story mit Daten und Fakten zu feministischen Themen, es gibt sehr viel zu sagen. Und gleich zu Anfang möchte ich deutlich mache das ich mich scharf abgrenze vom woken Queerfeminismus – queer ist nicht feministisch, sondern queer. Differenzierung ist eine sehr unterschätze Sache. Und ich merke es stark am Buchmarkt in den letzten 1,2 Jahren. Im schlimmsten Fall wird von verschiedenen Feminismen geredet, was falsch ist.
Es ist leider nicht überall Feminismus drin wo es drauf steht. Es ist zu einem Werbewort geworden OHNE die Differenzierung die es braucht. Gefühlt werden beständig Worthülsen übernommen und wiedergekäut anstatt einfach mal nach den Wurzeln zu schauen und damit ganz deutlich klar zu kriegen was Feminismus wirklich ist. Feminismus war schon immer munter und radikal. Und heute muss er sich Radikalefeminismus nennen, weil der Begriff Feminismus immer wieder so verwaschen wird. Queerfeminismus ist Fakefeminismus. Und das klar zu kriegen ist einfach. Feminismus heißt, es geht um Frauen und um ihre Rechte. Feminismus ist eine Frauenbewegung. Es gibt keine Feministen sondern nur Feministinnen. Männer können uns unterstützen und wir freuen uns über echte Buddys, aber sie sind niemals Feministen, denn sie wissen nicht wie es ist ein Mädchen/eine Frau zu sein.

Femina (lat.) – Frau!

Echte Feministinnen erkennt man oft an den Farben der Sufragetten.
Echte Feministinnen erkennt man oft an den Farben der Sufragetten.

Frauengeschichte

Jahrhunderte waren Frauen das Besitztum des Mannes und dieser bestimmte über sie. Das Patriarchat, die Herrschaft des Vaters/Mannes ist bis heute lebendig. Das klar zu haben und sich bewusst zu machen ist wichtig. Eine sehr gute Zusammenfassung über unsere Frauengeschichte findet sich im Buch „Das beherrschte Geschlecht“ von Sandra Konrad. Viel Spannendes und Erhellendes finden wir auch in den Comics von Liv Strömquist. Eines der besten Bücher ist „Der Ursprung der Welt“.


Unsere Prägung lässt sich nicht so einfach ablegen und man erkennt es noch in vielen Bereichen. Nun steht die Gleichberechtigung seit über 70 Jahren im Grundgesetz, aber tatsächlich durchgesetzt ist sie nirgends. Und Gleichberechtigung wäre nur ein Schritt, er reicht nicht ganz, denn sie basiert in vielem darauf das der Mann die Norm ist. Es gibt einen sehr schönen Spruch dazu:

„Gerechtigkeit ist nicht, wenn jede/jeder das gleiche bekommt,
sondern wenn jede/jeder das bekommt was sie/er braucht.“

Gender, ein Stichwort unserer Zeit. Es gibt sogar Genderstudies als Studiengang – ein echter Witz, dort versammeln sich die Menschen die meinen es gäbe kein binäres Geschlecht, dort werden die „groß gezogen“ die nachher unsere Redaktionen, Kinderbücher und Einrichtungen fluten mit ihrem ideologischem neuem Glauben der Genderseele. Und sie merken nicht wie patriarchal ihre Ausrichtung ist und wie wenig das mit echter Wissenschaft zu tun hat. Wer Zweifel hat oder eine andere Meinung ist hier ganz schnell draußen. Es läuft wie in einer Sekte. Ihre Göttin ist Judith Butler. Und selbst wenn diese Autorin gute Sachen geschrieben hätte, wissenschaftliches Arbeiten heißt Annahmen zu überprüfen und viele Quellen hinzuzuziehen. Wissenschaft arbeitet mit Fakten!

Ich fand es toll als das Gendern aufkam, und ich gendere auch. Allerdings gibt es hier Unterschiede. Ich verweigere mich dem Sternchen, denn Sternchen heißt, man würde annehmen das es viele Geschlechter gibt und nicht nur Mann und Frau. Ich nutze das binnen I um Mann und Frau zu benennen, und im Zweifel die weibliche Form, denn da gibts nun wirklich Nachholbedarf.

Meine Vermutung ist immer noch, daß ein Übersetzungfehler aus dem englischen die ganze Problematik überhaupt erst gestartet hat. Das wäre natürlich absurd, aber es könnte sein. Im Englischen gibt es Sex und Gender. Dabei geht es um das Geschlecht (Sex) und die Geschlechtsidentität (Gender). Wobei, wie fühlt man sich denn als Frau oder Mann und wie kann ein Mann wissen wie es ist eine Frau zu sein und umgekehrt? Oder noch besser als Nonbinär und queer?


Wenn man hinschaut merkt man das es hier vorallem um Stereotype geht. Stereotype sind Annahmen wie sich Männer und Frauen zu verhalten und zu kleiden haben, mit welchen Farben und Spielzeugen Kinder geschlechtsspezifisch auszutatten sind. altbekannte Sätze wie, „so was macht ein Mädchen nicht“ oder „Jungs weinen nicht“ kennen wir alle. Oder das Mädchen eben als Prinzessin gelabelt werden und Jungs als Ritter. Das es für Jungs dunkle farben gibt und es gern mal um Themen wie eroberung und Wissenschaft geht, Mädchen Rosa und glitzer zugeteilt bekommen und schon als Baby Schleifchen tragen müssen und auf ihren Tshirts gern schon was von sexyness oder ähnlicher Müll steht. In der Mädchenabteilung gibts Shorts die eher Unterhosen gleichen, bei den Jungs praktische Bermudas. In Männerklamotten werden große Taschen eingenäht bei Frauen winzig kleine oder keine. Stöckelschuhe, lange Haare, Beautykram und Kitsch seien weiblich, Robustheit, Maschinen und Action männlich. „Du spielst wie ein Mädchen“ wird immer noch verwendet um zu sagen das man schwach und untalentiert ist. etc.
Und ja es ist gut sich von diesen Klischees zu befreien, das ist ein wirklich zähes Unterfangen, wie wir jetzt gerade wieder merken. Wir bleiben Mann und Frau, weiblich und männlich, und es entsteht kein drittes oder viertes oder xtes Geschlecht dadurch. Stereotype sind Fallen und leider bekommen sie durch die Queere und die Trans Bewegung sehr viel Futter, oder auch durch die RosaHellblaufalle, die enorme Ausmaße angenommen hat. Früher war der Ansatz z.b. geschlechtsneutrale Kleidung oder Spielzeug für alle. Heute gehts darum das Männer sich die Fingernägel lackieren und Frauen mit kurzen Haaren gefragt werden ob sie jetzt neue Pronomen hätten. Da waren wir vor 30,40 Jahren echt schon erheblich weiter und damals gabs darum kein solches Gewese und man verlangte nicht von Anderen dies zu unterstützen und rastete auch nicht aus wenn sie es nicht taten. Man kann Menschen nicht zwingen etwas genauso zu sehen wie man selbst, aber das genau möchte die Trans- und Queerideologie. Sie fusst auf einer extremen Gewichtung von Gefühlen, einer ungesunden grenzenlosen Toleranz, die sich damit natürlich in Luft auflöst, und sektenartigen Verhaltensweisen und Vorschriften, denen sich alle unterordnen sollen. Und anstatt sich auf das eigene Thema zu konzentrieren werden Feministinnen belästigt und bedroht.

Aktuelle Themen

Prostitution und Menschenhandel

Was sind die aktuellen Themen um die es geht? Ein großes Thema ist dies, das man in Deutschland Frauen und Kinder kaufen kann. Und das beeinflusst unsere Gesellschaft zutiefst. Wir leben in einem Land der modernen Sklaverei. Das was einer Frau passiert, passiert allen Frauen. Wir brauchen nicht zu denken das die Haltung der Prostitution und der Pronografie gegenüber sich nicht auch auf uns persönlich auswirkt und auf unsere Sexualität und unsere Stellung in der Gesellschaft.

Der Menschenhandel hat in Deutschland einen riesen Anstieg erlebt. Frauen und Kinder können gekauft werden als Objekt zur Benutzung, und unser Staat nimmt das hin. Über 50% der Opfer von Menschenhandel sind jünger als 21 Jahre.
Und irgendwelche Pseudofeministinnen reden von Prostitution als Empowernd und als „SexWork“ und sprechen von … ne ich mags nicht aussprechen. Sie ignorieren das 90% oder mehr eben nicht freiwillig in der Prostitution sind. #nordischesmodelljetzt #Kinderschutz

Hier könnt ihr euch bei Sisters e.V. zb. informieren oder bei Frauen wie Sandra Norak, diesehr viel Öffentlichkeitsarbeit macht oder Huschke Mau . Huschke Mau hat auch ein Buch über ihre Erfahrungen in der Prostitution geschrieben „Entmenschlicht – Warum wir Prostitution abschaffen müssen“, gründete Sisters e.V. zum Aussteig aus der Prostitution. Sandra Norak ist heute Anwältin und gründete das Ulmer Bündnis mit. Der Aussteig wird umso schwerer wenn wir sagen das Prostitution eine normale Arbeit wäre, was sie nicht ist.
Oder lest einfach mal in einem Freierforum – diese Männer sind ALLE Täter. Es geht in der Prostitution nie um Sex oder Liebe und es gibt auch keine guten Freier – aber diese Freier sind Nachbarn, Väter, Ehemänner. Es geht um Macht, Gewalt und viel Geld, von dem die Zuhälter reich werden und die Frauen nichts haben. Sie sind krank und traumatisiert und erleben jeden Tag immer wieder Gewalt über Gewalt, also tägliche Folter. Mitten in Deutschland. Literatur dazu z.B. von Manfred Paulus, Krimimalpolizist „Menschenhandel und Sexsklaverei – Organisierte Kriminalität im Rotlichtmilieu“ Er engagiert sich im Ulmer Bündnis, was er auch mit gründete.

Hier wird das nordische Modell erklärt. Das nordische Modell erklärt
Atikel zum Milliardengeschäft Menschenhandel

Bericht von Bart.089/Instagram zu einer Demo am Frauentag 2023. Es wiederholt sich genauso bei vielen Demonstrationen von Feministinnen.

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Justiz – Sorgerecht – Istanbulkonvention

Ein großes weiteres Thema sind gewisse Muster die sich in der Justiz ausgebreitet haben und vorallem im Bereich des Sorgerechts zu unfassbaren Gewalttaten gegenüber Frauen und Kindern führen. Mitten in Deutschland werden Kinder ihren Müttern mit Polizeigewalt weggenommen – unbegründet und obwohl die Kinder sich vehement dagegen wehren. Und oft Zwangsumplaziert zum gewalttätigen Vater. Traumata werden ignoriert und verstärkt. Inzwischen ist das auch in die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten vorgedrungen. Und es gibt genug Berichte dazu, wie z.B. auch am Frauentag bei „Volle Kanne“.

Es geht hier um staatliche Organe die nicht mit Gesetzen arbeiten sondern mit Mutmaßungen und Narrativen von Männerrechtlern und erfundenen Begrifflichkeiten die auch einen Phädophilen zurück gehen, Stichwort PAS (die Mutter würde das Kind entfremden und sei Schuld daran das das Kind nicht zum Vater bzw. Erzeuger möchte). Es geht hier vorallem um Macht über Frauen und Kinder, und Frauen und Kinder als Besitztum des Mannes, same old Story. Patriarchat! Und immer noch werden dann Frauen gern als psychisch krank hingestellt, der unseelige Begriff der Hysterie lässt Grüßen.
Hier einfach mal bei Christina Mundlos einlesen, sie hat einige Bücher veröffentlich, der aktuelle Titel heißt „Mütter klagen an“. Ganz aktuell der Fall aus Celle, bitte unterschreibt die Petition mit! Auch bei Sonja Howard, die für ein kindersicheres Rechtssystem kämpft finden sich viele Infos und auch Fakten zu Fällen.

Überhaupt scheint es in Deutschland eine große Problematik mit der Gesetzgebung zu geben. Wir warten seit Jahren darauf das endlich die Instanbulkonvention angewendet wird, Deutschland hat hier schließlich unterschrieben. „Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul-Konvention, ist ein 2011 ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag. Es schafft verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt.“ Teilweise kennen nicht mal Richter diese Vereinbarung, und das nach über einem Jahrzehnt. Und ganz
Und die Frauenhäuser sind voll!

Zu diesem Themenkreis gehört auch das Thema der laschen Strafen bei Vergewaltigung und anderer Gewalt gegen Frauen, es waren glaub grade mal 4% der Fälle, bei denen es überhaupt Strafen gibt. Die Probleme fangen schon dort an wo Frauen anzeigen wollen. Weiter gehts oft mit einer unzureichenden Beweissicherung und mit der grausligen Behandlung der Opfer.
Bei Vergewaltigungen werden X Sachen als Strafmildernd dazugenommen. Sehr auffällig ist das bei Tätern die unter Drogeneinfluss stehen oder noch schlimmer bei Gruppenvergewaltigungen, die in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben. Einfach mal drauf achten beim Zeitungslesen.
Ein Fall der mich besonders schockiert hat in letzter Zeit war die brutalste Vergewaltigung eines Kindes (Wolfsmaskenfall, Das Urteil wird nun angefochten), insgesamt die oft unfassbare Haltung der Justiz gegenüber Mädchen und Frauen (siehe auch Fall Lüdge) die noch nicht volljährig sind.

Die Mädchen und Frauen haben Lebenslänglich, Täter kommen vielfach davon. Der Staat zeigt hier eine absolut grundsätzlich misogyne Seite die einfach nur entsetzlich ist. Und hier spielen neben der Frauenfeindlichkeit die Gaps eine große Rolle, weil zwar mehr Frauen hohe Bildungsabschlüsse haben, sie trotzdem erheblich weniger verdienen und kaum an die hohen Posten kommen. Auch dazu gibt es endlos Statistiken.

Immer noch wird Gewalt an Frauen bagatellisiert, sei es häusliche Gewalt, die seit Corona steil durch die Decke ging – die Frauenhäuser sind voll, und es gibt viel zuwenige davon. Oder seien es Femizide die immer noch als Beziehungsdrama bezeichnet werden, was falsch ist. Diese sogenannten Beziehungstaten sind Morde von Männern an Frauen aufgrund ihres Geschlechts und kranker stereotypischer Muster bei dem es oft um Besitztum und Objektifizierung geht. Was bei uns ja als Normal angesehen werden kann, denn schließlich toleriert unsere Gesellschaft ja das Frauen gekauft und benutzt werden können.
Überhaupt ist zum Themengebiet der toxischen männlichen Verhaltensweisen und deren immense Kosten für unsere Gesellschaft noch ne Menge zu tun. Incels, Pick up Artists oder eben gewaltätige Männer in den Familien, oder auf hohen Posten leben immer noch als hätten sie irgendein Entscheidungsrecht über Frauen.

Vergewaltigung in der Ehe ist zumindest strafbar seit 25 Jahren, aber das reicht noch lange nicht. Und ich denke viel kennen die Bundestagssitzung von damals, bei der sich männliche Politiker darüber lustig machen und es tatsächlich als ihr Recht ansehen Gewalt über Frauen auszuüben. Da sitzen heute nicht soviel andere Menschen.

Boris von Heesen: „Was Männer kosten“, Sebastian Tippe: „Toxische Männlichkeit“


SelfID und Selbstbestimmung, aber nicht für Frauen

Und damit kommen wir zum nächsten Thema. Die Grünen haben viel Macht erlangt und mischen die Regierung ordentlich auf, leider nicht zum Besten. Ich schäme mich heute diese Partei jemals gewählt zu haben. Wer sich genau umsieht merkt hier eine eklatante Frauenfeindlichkeit und nun ist es tatsächlich üblich das Männer auf Frauenplätze gesetzt werden und sich anmaßen für Frauen und ihre Themen zu sprechen. Sie nennen sich Trans und tragen das Frau sein als Kostüm. Des Kaisers neue Kleider live! Wo leben wir bitte? Seit eine Afd Politikerin ausgesprochen hat das Ganserer (Grünenpolitiker) ein Mann und keine Frau ist, ist jeder ein Nazi der die Realität benennt. Eine wirklich ätzende und misogyne Ideologie hat sich hier festgesetzt. Vielleicht denkst du, ja es gibt ja auch TransMänner, also transidente Frauen. Klar die gibt es, aber Täter sind gemeinhin Männlich, Gewalt ist Männlich. Und die Bewegung des Transaktivismus geht vor allem von Männern aus. Männer die behaupten Frauen zu sein. Hier gab es einige Änderungen im Gesetz und schon heute ist es so das sogar die Geburtsurkunde geändert wird nach den Gutachten zur Geschlechtsdysphorie. Das, wurde tatsächlich sogar schon in der Sendung mit der Maus erzählt. Kinder sind mal wieder eine der wichtigsten Zielgruppen, um hier gezielt zu indoktronieren.

Im Zusammenhang mit der ganzen Translobby sieht es grade richtig schlecht aus für Frauen und Kinder. Und ja das hat nicht unbedingt mit der netten Transe von Nebenan was zu tun, sondern ist tatsächlich auch eine Männerrechtsbewegung, dazu müssen wir uns nur den sogenannten Queerbeauftragten anschauen und seine Vergangengenheit – vonwegen „jetzt sind aber mal die Männer dran“ und wie er Feministinnen angeht, also Frauen die die SelfId Vorlage hinterfragen. Gern wird auch auf Twitter einfach blockiert. Von einem Politiker der für uns alle in der Regierung sitzt.
Sehr informativ und bildlich beschrieben ist die aktuelle Situation im Buch „Trans*Innen? Nein, danke! – Warum wir Frauen einzigartig sind und bleiben“ von Eva Engelken. Eva Engelken ist eine der wenigen Grünenpolitikerinnen die dagegen hält.

Der Posten des Queerbeauftragten hat 70 Millionen zur Verfügung und der Herr Lehmann verdient ein gutes Geld mit seiner Misogynie. Wo ist der Posten der Frauenbeauftragten? Was ist mit Selbstbestimmung für Frauen? Die Translobby hat viele viele Geldgeber von Staatsseiten und auch sonst. Und hier merken wir wieder wo Geld und Macht sitzen, bei den Männern. Es hat sich nicht viel geändert, und viel zuwenig für das Jahr 2023. Das wünscht sich sie die Frauenbewegung auch nur im Ansatz dieses Geld und diese Lobby, aber hier gibt es keine Kohle vom Staat, geschweige denn das Gesetze ernst genommen werden.
Frauenhäuser haben kaum finanzielle Mittel, die Schulen sind in schlimmsten Zuständen, das Gesundheitssystem und damit auch die Geburtshilfe geht den Bach runter etc. Aber hauptsache wir haben einen Queerbeauftragten. Dabei hat die Transideologie mit ihrer Genderseele und den X Geschlechter auch so schon alles durchdrungen. wir sehen es an den Kinderbüchern, der Jugendkultur, ehemaligen Frauenvereinen, die jetzt Queer sind und Frauenmärschen (Dykemarch) die okkupiert wurden und der neu aufgeblühten Lesenbenfeindlichkeit die um sich greift, weil Lesben nur auf Frauen stehen und eben keine transidenten Männer akzeptieren.

Unterm Schirm der Translobbyisten ordnen sich leider nicht nur Autogynophile Männer (also Männer die es aufreizend finden in Frauenklamotten rumzulaufen) unter, sondern auch u.a. Phädophile. Ich denkt ihr kennt die Geschichte der Grünen mit der Phädophilie und hier gibt es auch viele Verbindungen zur Translobby oder zum Sorgerecht und dem Märchen von der Mutter die das Kind entfremdet. Dies ist alles ganz öffentlich. Fetische und Perversitäten werden unter dem Label Toleranz verkauft, schöne neue bunte Welt. Es geht um Gewalt und Macht. Sie nennen es Selbstbestimmung, die gilt aber nur für sie und nicht für Frauen. Und vielleicht seid auch ihr schon den neuen Unisextoiletten begegnet, die nun überall auftauchen. Obwohl nachgewiesen ist das in Unisexräumen erherblich mehr Übergriffe begangen werden.

Queerdemo unter der Regenbogen- und der Transflagge mit „Terfs boxen“ Schild. Noch einer der harmlosen Sprüche gegegn Feministinnen


Die Grenze des sich Auslebens ist dort, wo anderen geschadet wird. Aber Leute, die sexuelle Gewalt an Kindern blüht, und soll nun tatsächlich als sexuelle Präferenz gelabelt werden, dafür treten gewisse Bewegungen ein, so wie Frausein plötzlich eine Identität sein soll statt einer materiellen biologischen Realität! Die Realität auf der schließlich endlos ausgeübte Gewalt gegen Frauen basiert. Aber PolitikerInnen wie Lisa Paus oder Lehmann sagen das jeder Mensch eine Frau ist der/die sich als solche identifiziert. Was genau gesagt Bullshit ist.

Leute, was geht? Nein, damit wird das, was Frauen ausmacht zum Kostüm, und der Begriff Frau hinfällig. Männer sind keine Frauen, auch transidente Männer nicht. In den aktuellen Zeiten werden Frauen wieder unsichtbar gemacht und die Räume die Frauen sich hart erkämpft haben über Generationen, werden hinfällig, aufgrund dieser Queer- und Transbewegung. Sprachlich zeichnet es sich deutlich ab dort wo Sternchen benutzt werden, ganz ernsthaft hinter dem Wort Frau. Oder wo nur noch Flinta steht anstatt Frau, oder Frauen reduziert werden als Menstruierende oder Uterushabende. Heute gibts Männer die Werbung für Menstruationsprodukte machen und Frauen darum beneiden das sie belästigt werden. Überhaupt findet da eine heftige Sexualisierung des Frauseins statt.

Heute muss man 3x hinschauen ob dort wo Feminismus draufsteht auch Feminismus drin ist. Der Begriff wird so schlimm missbraucht und sich angeeignet. Feminismus ist und bleibt die Bewegung für Frauenrechte und für nichts anderes.

Das geplante SelfId Gesetz ist eine Katastrophe. Jeder kann nun behaupten einfach jemand anderes zu sein und ein anderes als das tatsächliche Geschlecht zu haben und alle anderen werden gesetzlich gezwungen dies zu validieren, gegen hohe Strafen. So sieht es Self Id vor. Gutachten sollen hier in diesem Bereich ganz abgeschafft werden, somit hat jeder Straftäter die Möglichkeit den Spielraum auszunutzen und dort wo SelfId durch ist wird das genauso auch genutzt. Die Translobby möchte überall Sonderrechte, und diese sollen am besten gleich ins Grundgesetz, wenn es nach ihnen ginge. Das erschafft neue Gefahren vorallem für Kinder und Jugendliche, die schon ab 14 selbst entscheiden sollen ob sie sich einer Hormonbehandlung mit lebenslangen Nachwirkungen unterziehen. Zum Artikel: „Es ist hip, trans zu sein


Nicht nur im Netz ist es ein neuer Trend das sich Mädchen die Brüste amputieren lassen. Nach der Pupertät oder wenn die Krise nur noch schlimmer wird bereuen es viele. Die Psychiatrie ist voll! Die Zahlen der angeblichen Transmenschen oder Nonbinären ist wahnsinnig gestiegen, und darunter vorallem junge Mädchen. Sie suchen meiner Meinung nach einen Ausweg aus unserer sexistischen Gesellschaft in der Frauen Menschen zweiter Klasse sind (siehe Prostitution, sie Justiz etc.). Diese Verstümmlung, die es nach sich zieht das diese Menschen ein Leben lang auf Medikamente angewiesen sind, wird gefeiert. Und es gibt Kinder die haben das Pech Nonbinäre Eltern zu haben (Filmbeitrag auf Youtube) und von Geburt an mit diesem Mist konfrontiert und indoktroniert zu werden. Für mich ist das Missbrauch. Die Eltern im Film sind später im Kindergarten auffällig geworden wie sie dort versucht haben andere Kinder zu indoktrinieren und zu beeinflussen. Zum Glück hat der Kindergarten reagiert, und es sich nicht bieten lassen.

Dieses Bild fast den Trans- und Nonbinärtrend gut zusammen. Er zeigt einen Grund warum Kinder und Jugendliche gern „anders“ sind bzw sich als anders begreifen. Wisst ihr eigentlich wieviele Kinder- und Jugendbücher es gibt die das Thema „Anders sein“ und „Besonders sein“ zum Thema haben? Und wieviel gruslige Bücher es zum Thema“ Geschlechter für junge Menschen existieren, voll mit Falschinformationen? Ich persönliche lehne den Cis Begriff ab. Denn dieser würde von einem Pädo eingeführt. Außerdem brauchen wir diesen Begriff nicht.

Wenn das SelfId durchgeht wie vorgeschlagen, gibt es keinen Safe Space mehr für Frauen und Kinder. Weder im Frauengefängniss, noch in der Frauensauna oder im Frauensport und auch nicht im Frauenhaus. Wir Frauen sollen uns also damit abfinden jeden Intimraum demnächst mit Männern zu teilen, die dafür nichts weiter tun müssen als eine Erklärung abzugeben das sie sich als Frau fühlen und als Frau leben wollen. Dies ist natürlich realistisch betrachtet ein Witz, und endet in den meisten Fällen damit das das Klischee vom Frausein als Kostüm getragen wird an welchem man fast immer die Übersexualisierung des Frauseins sieht, und damit erkennt das es meist um einen Fetisch geht. Hauptsache hohe Schuhe, Schminke, lange Haare, kurze Röcke, enge Kleider. Das ist für diese Männer maßgeblich. Und viele dieser Bewegung halten sich für die besseren Frauen, nennen sich auch gern Mutter oder lesbisch… einfach Nonsens und leider echt. Zum Frauentag gabs wieder viele Beispiele wo Frauen dieser Tag streitig gemacht wird. Und leider ziehen hier viele Einrichtungen mit und nennen es FlintaTag und machen Frauen damit unsichtbar. Die Rechte von marginalisierten Gruppen sind nicht mehr wert als die Rechte von Frauen und Kindern, und müssen so geschützt werden, das dabei nicht in die Rechte von anderen eingegriffen wird. Ganz abgesehen davon das wir ein Grundgesetz haben, was im Grund alles regelt.
Wie kann es nur eine Frauenbewegung geben, das geht doch nicht, Frauen müssen sich doch schließlich um alle marginalisierten Gruppen kümmern.“ Nein, das müssen sie NICHT!

Lest und hört rein bei Rona Duwe https://substack.com/profile/89132602-rona-duwe oder auch bei Eva Engelken https://www.evaengelken.de/, die beide vieles ganz genau aufdröseln.
Infomaterial findet ihr u.a. bei der Initiative „Lasst Frauen sprechen“.



Leihmutterschaft

Im Zuge dieser Debatten wird ebenfalls über Leihmutterschaft gesprochen. Noch ist sie in Deutschland nicht erlaubt, aber sie kann bei genug Kohle einfach im Ausland durchgeführt werden. Und der Vater braucht das Kind nur anzuerkennen als Erzeuger um es mit nach Deutschland zu bringen. Und dies wird von vielen genutzt. Handmades Tale ist nicht so weit entfernt (Margret Atwood).

Es gibt nicht nur in der Prostitution sondern auch im Bereich der Leihmutterschaft Anwerbung von Kriegsflüchlingen (Frauen) aus der Ukraine diesbezüglich, was die Perversität nochmal mehr unterstreicht. Es ist Menschenhandel. Das Kind wird zur Ware, und die Notlage von Frauen wird ausgenutzt – auch damit Männer endlich Kinder bekommen können, einfach indem sie dafür bezahlen. Obwohl wir so eine große Forschung über Bindungsstörungen haben und klar ist das es ein Trauma für das Kind bedeutet. Noch nicht in einer Doku oder Sendung habe ich erlebt das es beim Thema Leihmutterschaft um die Kinder geht oder auch nur annähernd auf das Thema bindung eingegangen wird. Es geht immer nur ums Ego und um viel Geld zu Kosten von Frauen und Kindern. Frauen werden als Brutkasten missbraucht und es wird als in Ordnung befunden. Es gibt deutsche Dokus und Sendungen dazu, wo Männer dafür gefeiert werden, wie generell dieses ganze Thema, mit genau NULL Kritik, Reflexion oder auch nur einem Müh an Hinterfragung. Männer bekommen mit ein bisschen Sperma das Recht auf das Kind, die Leihmutter tritt jegliches Recht ab und dem Kind wird kein Recht zugesprochen, und das findet die Mehrheit in Ordnung. Unter Posts der Leute die Kinder kaufen, und auch unter Sendungen zum Thema werden diese Leute gefeiert und Beglückwünscht. Kranke Welt, Ahoi Patriarchat. Seit dem Krieg in der Ukraine, oder auch während Corona konnten dort viele Babys nicht mehr abgeholt werden und fristeten Monatelang im Keller ihr Dasein von ein paar Krankenschwestern betreut. Spätestens hier muss der Menschheit doch was auffallen. Es gibt Agenturen für Leihmutterschaft, und diese verdienen dabei richtig viel Geld. Das ganze Prozedere kostet bis zu 180.000 €. Und jetzt ist auch noch eine Messe geplant, im Oktober in Köln, obwohl Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist.


Geschlechtsspezifische Medizin

Ein anderes Thema ist die schlechte medizinische Behandlung von Frauen. Immer noch wird sehr schnell eine psychische Diagnose vergeben, oder Frauen nicht geglaubt. Sie bekommen weniger Schmerzmittel und sind oft unterversorgt oder werden falsch behandelt, weil die Medizin den Mann als Norm nimmt, und nicht nur die Medizin. Wir müssen uns nur umschauen Architektur, Lebensräume, Gebrauchsobjekte etc. alles ist auf den Normmann ausgerichtet, so eben zb. auch Medikamente.

Einfach mal googln, gibt genug dazu.

Ein ganz heftiges Thema ist hier auch die Gewalt unter der Geburt. Das Thema hat zumindest einen kleinen Platz in der öffentlichen Berichterstattung gefunden. Jährlich gesammelt und in einer großen Aktion aufgezeigt von der Roses Revolution. https://www.rosesrevolutiondeutschland.de/ Die Zahlen sind erschreckend, genauso wie die grausamen Berichte.

Verein Mother Hood

Wollen wir in einem Land leben in welchem Frauen in einem so intimen und sensiblem Moment wie der Geburt eines Kindes Gewalt körperlich und emotional angetan wird? Wollen wir wirklich das zu Beginn eines neuen Lebens soviel Traumata steht?
Filmtipps:
„Die sichere Geburt“ von Carola Hauck, „Die Narbe“ von Mirjam Unger und Judith Raunig, „Me-Time“ von Ayla Yildiz

… ganz abgesehen davon das das höchste Armutsrisiko in Deutschland alleinerziehende Frauen haben. Und das zeigt auch wieder deutlich die Verbindung von Frauenrechten und Kinderrechten.

Man braucht nur die Augen aufmachen, sich umschauen. Es ist mir ein Rätsel wie man nicht auf diese Themen stoßen kann und wie viele Menschen mit Scheuklappen durch die Gegend rennen oder Frauen auch gern beschämt und verhöhnt werden und immer wieder TäterOpferUmkehr ausgeliefert sind und das auch von unseren deutschen Systemen. Wo eben nicht nach dem Täter gefragt wird, sondern danach was die Frau hätte anders machen können und sollen. Wir müssen hinschaun und wir müssen handeln!

Die 3 grusligsten Artikel/Einleitungen zum Frauentag vom 8.3.23

Und auch noch alle von Frauen, sie dienen sich dem Patriarchat an. Allerdings muss man auch immer genau hinschauen, denn oft genug sind es Transfrauen die solche Artikel schreiben, gefördert von Zeitungen und Stiftungen mit angeblichem feministischen Ansinnen. Das wird nicht kenntlich gemacht! Und Transfrauen sind nun mal nicht weiblich sozialisiert und wissen nicht wie es ist als Mädchen aufzuwachsen und Frau zu sein.

Franfurter Allgemeine „Schafft den Frauentag ab“ von Heike Göbel
Süddeutsche Zeitung, „Feminismus ist mehr eine Frage der Haltung als des biologischen Geschlechts“ von Kia Vahland
Freitag, „Terfs raus aus den Demos“ von Elisa Nowak

Ne, is klar.


Anhang: Hier findest du dokumentierte Bilder, Kommentare usw. von Gewalt gegen Feministinnen. Achtung harte Kost.
Feministinnen, heute nennen wir uns RadFem (Radikalfeministinnen) werden als TERF oder TURDS (Scheißhaufen – z.b. im ZDF von Jan Böhmermann benutzt) beschimpft. Terf heißt in der Sprache der Transaktivisten: Trans exkludierende Radikalfeministinnen. Das ist im Ansatz falsch, aber trotzdem in die Medienlandschaft als Begrifflichkeit eingegangen, ohne anscheinend mal hinterfragt zu werden. Was RadFems ablehnen ist die Transideologie die u.a. besagt es gebe keine 2 Geschlechter oder auch Transfrauen seinen echte Frauen und die besseren Frauen als biologische Frauen.
Auch als Ablehnung wird verstanden wenn Frauen ihre Safespaces behalten wollen und biologische Männer in Frauenumkleiden usw ablehnen oder Frauen etwas gegen biologische Männer die sich als Transfrauenverstehen, im Frauensport haben. Oder wir etwas dagegen haben das Männer auf Frauenplätzen landen in der Politik usw.

Hier kann jede und jeder Programmbeschwerde einlegen, und es ist wichtig dies auch zu tun damit sich etwas ändert. Nur wegschauen und nicht schauen reicht nicht um die öffentlich rechtlichen Sender an ihren Bildungsauftrag zu erinnern und daran das auch Frauen 50% der Gebühren bezahlen und damit die Sender finanzieren.

Was ist eine Frau? Ein erwachsener Mensch weiblichen Geschlechts!

#TeamRealität #TeamWissenschaft

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